Der FCB baut mit einem 0:0 in Zürich die Tabellenführung aus

Die Begegnung zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel 1893 am 27. Oktober 2013 im Letzigrund endete ohne Tore. Nach einem guten Beginn der Gäste kam der FC Zürich nach 22 Minuten zur grössten Chance des Spiels: Kay Voser foulte Davide Mariani im Strafraum und Davide Chiumento durfte aus elf Metern antreten, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Yann Sommer. In der zweiten Halbzeit war es dann das Spiel das erwartet wurde, der FCB griff an und die Zürcher warteten auf ihre Konterchancen. Gefahr entstand vor allem nach Distanzschüssen, Tore wurden aber eben nicht bejubelt. Aufgrund der Niederlage der Grasshoppers in Sion (0:2) konnte der FCB die Tabellenführung trotzdem auf vier Punkte ausbauen.
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Das Unentschieden zwischen den beiden Mannschaften geht in Ordnung. Nach einem guten Beginn baute der FCB zur Mitte der ersten Halbzeit ab und liess die Gastgeber so ins Spiel kommen. Diese nutzten dies aber nur bis zu einem gewissen Grad aus, sie erspielten sich die beste Chance des Spiels: Davide Mariani drang von der linken Seite in den Balser Strafraum ein und wurde von Kay Voser gefoult. Stephan Studer entschied sofort auf Foul und nach leichtem zögern auf Penalty. Davide Chiumento scheiterte aber vom Elfmeterpunkt aus an Yann Sommer, der seine hervorragende Quote bei Elfmetern wieder verbessern konnte. Und diese Quote ist wirlklich beeindruckend: Von 28 Elfmetern in Wettbewerbsspielen beim FCB fanden lediglich 14, also die Hälfte, den Weg ins Tor. Neun Penaltys konnte er parieren und fünf kamen dabei nicht aufs Tor.


Der FCB benötigte nun eine kurze Zeit um sich von diesem Schock, bei dem er mit einem blauen Auge davongekommen war, zu erholen und der FCZ hatte seine beste Phase im Spiel. Sommer verhinderte aber mit zwei guten Paraden einen Rückstand bis zur Pause.


Starker Andres Malloth


Nach dem Wiederanpfiff war es dann aber das Gästeteam, das sein Glück in der Offensive suchte. Der FCB baute gut Druck auf, fand aber nur selten ein Mittel um gegen die eng massierte Abwehr der Zürcher zum Abschluss zu kommen. Trotzdem brauchte der FCZ einen starken Torhüter in der Person von Andres Malloth um zu einem Punkt zu kommen. Der dritte Torwart, der wegen der Sperre David da Costas und der Verletzung Yanick Brecher zum Einsatz kam, rettete seine Mannschaft einige Male vor einem Rückstand: In der 60. Minute lenkte er einen Weitschuss Matías Emilio Delgados übers Tor und in der 69. Parierte er einen akrobatischen Fallrückzieher Marco Strellers. Dazwischen musste er auch das Glück des Tüchtigen in Anspruch nehmen: Ein Kopfballtor von Marcelo Diaz wurde wegen Abseits annulliert, es handelte sich dabei um eine Milimeterentscheidung, wobei das Schiedsrichtertrio richtig gelegen haben dürfte.


Die beste Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang hatte Mario Gavranovic, als er nach einem langen Ball auf Sommer zulaufen konnte, im letzten Moment aber noch von Geoffroy Serey Die gestört wurde und den Ball neben das Tor setzte. Die Szene war sinnbildlich für diese Partie in der zweiten Halbzeit; Basel griff an und Zürich lauerte aus einer gesicherten Defensive heraus auf seine Chancen. Das 0:0 war die logische Folge daraus.


Gerechte Punkteteilung


FCB-Trainer Murat Yakin sprach an der Medienkonferenz nach der Partie zu recht von „einem Unterhaltsamen Spiel, das auch 2:2 oder 3:3 hätte enden können. Das Unentschieden geht daher in Ordnung und auch wenn man als FCB mit einem Remis eigentlich nie zufrieden sein kann, bin ich es heute.“ Auch der Zürcher Trainer Urs Meier sprach von einer gerechten Punkteteilung, aber keinem typischen 0:0-Match.


So kam die erfreulichste Nachricht an diesem Tag schon vor dem Spiel aus dem Wallis, wo die Grasshoppers, der erste Verfolger des FCB, 0:2 verloren hatten. Der FCB baute damit mit dem einfachen Punktgewinn im Letzigrund seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus.



Zeit bis zum nächsten Spiel, um die richtigen Schlüsse aus der Partie in Zürich zu ziehen, hat der FCB nun mehr als zuletzt, sieht man von der Nationalmannschaftspause ab. Das nächste Spiel bestreiten die Basler am Samstag, 2. November, im Brügglifeld (19.45 Uhr) gegen den FC Aarau.





Das Telegramm:

FC Zürich – FC Basel 1893 0:0
Letzigrund. – 11‘778 Zuschauer. – SR Stephan Studer.
Tore: Keine.

Zürich: Malloth; Philippe Koch, Nef, Texeira, Glarner; Benito (55. Kukuruzovic), Mariani; Rikan (77. Chermiti), Chiumento, Perdo Henrique; Gavranovic (87. Etoundi).

Basel: Sommer; Xhaka, Schär, Ivanov, Voser; Serey Die; Diaz (76. Salah), Frei, Delgado, Stocker; Streller.

Bemerkungen: Zürich ohne Brecher, Kukeli (beide verletzt), da Costa (gesperrt), Kajevic und Schönbächler (beide krank). Basel ohne Safari (verletzt) und Sio (gesperrt). Ersatzbank Basel: David Degen, Philipp Degen, Elneny, Ivanov, Salah, Sauro und Vailati. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 84. Schär (Reklamieren). 88. Xhaka (Reklamieren). 89. Ajeti (Foul). – 14. Pfostenschuss Delgado. – 22. Sommer hält Penalty von Chiumento.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy