Der FCB zieht mit einem souveränen 3:0 in den Achtelfinal ein

Mit drei Kopfballtoren und dem daraus resultierenden 3:0-Sieg über den Maccabi Tel-Aviv FC zog der FC Basel 1893 am Donnerstag, 27. Februar 2014, souverän in die Achtelfinals der UEFA Europa League ein. Das Score eröffnete Valentin Stocker in der 17. Minute nach einer Flanke Behrang Safaris und mit diesem 1:0 ging es auch in die Pause. In der zweiten Hälfte trat das Heimteam dann noch dominanter auf und erzielte folgerichtig zwei weitere Tore. Beide Male war es Marco Streller, der traf; zuerst nach einer Hereingabe Geoffroy Serey Dies, das zweite Mal nach einer Kopfballstafette über Fabian Frei und Valentin Stocker. Im Achtelfinal trifft der FCB auf Red Bull Salzburg, das Ajax Amsterdam aus dem Wettbewerb geworfen hat.
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Es gab einen Moment im Spiel, in dem die Partie hätte kippen können. In der 57. Minute kam Maharan Radi aus kurzer Distanz und frei zum Abschluss vor Yann Sommer. Der Basler Schlussmann war aber zur Stelle und lenkte den Abschluss des Israeli ins Aus. Es war dies die einzige Szene, in der die Gäste einem Tor nahe kamen, ansonsten sorgte nur die Heimmannschaft für Gefahr. Maccabi-Trainer Paulo Sousa trauerte dieser Torchance ein wenig nach: „Wir sind anfangs der zweiten Hälfte besser ins Spiel gekommen. Radi hatte eine Riesenchance, doch der Torhüter des FCB parierte diesen Ball sehr gut.“ Und diese Szene schien den FCB noch zusätzlich aufzuwecken, nur drei Minuten später sorgte Marco Streller, nach mustergültiger Vorlage Geoffroy Serey Dies, mit seinem ersten Kopfballtor an diesem Abend für die Entscheidung. Die Entscheidung, weil dieses Tor den Gästen endgültig die Kraft nahm nochmals ins Spiel zu kommen.

Lanciert hatte die Partie Valentin Stocker, als er in der 17. Minute einen Flankenball Behrang Safaris mit dem Kopf aus spitzem Winkel ins Tor spedierte. Dem FCB verlieh dieses Tor Sicherheit und Kraft und die Gäste konnten nie so viel Druck aufbauen, wie noch vor einer Woche. Bis auf die erwähnte Szene wurden die Gäste nicht gefährlich. Das 3:0 war dann die Krönung eines Abends mit lauter Kopfballtoren und fiel nach einer Kopfballstafette von Fabian Frei, Valentin Stocker mit dem Abschluss von Marco Streller. Mit seinen zwei Toren ist der FCB-Captain nun der erfolgreichste Torschütze der Rotblauen im Europacup, erzielte gegen Maccabi seine Treffer 22 und 23 und überholte damit Alex Frei, der 22 Treffer auf der europäischen Bühne für den FCB erzielt hat.

Ähnliche Aufstellung, andere Marschrichtung

Getragen vom begeisterten Publikum erschufen sich die Basler, denen die Spielfreude sichtlich anzusehen war, noch die eine oder andere Chance, nur Tore fielen keine mehr. Das war aber auch gar nicht mehr nötig, denn nach gut einer Stunde zitterte wohl niemand mehr um den Einzug in die Achtelfinals der Europa League, zu klar war die Rollenverteilung auf dem Spielfeld.

Die Grundlage für das Weiterkommen und schlussendlich wohl auch die Sicherheit im Spiel des FCB dürfte das 0:0 in Tel-Aviv gewesen sein, wo der FCB die Priorität darauf gelegt hatte kein Gegentor zu erhalten. Murat Yakin wählte zwar eine ähnliche Aufstellung wie im Hinspiel, die Ausrichtung und Auslegung des Systems war aber eine komplett andere: Von der ersten Minute an suchte der FCB den Abschluss und spielte einen „erfrischenden offensiven Fussball und war von der ersten Minute an hochkonzentriert“ wie es Yakin nach dem Spiel ausdrückte. Der FCB-Trainer erfreute sich an einer „sehr starken Mannschaftsleistung“ und wollte auch auf Nachfrage keine einzelnen Spieler hervorheben.

Der nächste Gegner heisst Red Bull Salzburg

Der Gegner im Achtelfinal heisst Red Bull Salzburg und hat mit einer beeindruckenden Leistung den niederländischen Traditionsverein Ajax Amsterdam ausgeschaltet, nach dem 3:0 im Hinspiel legten die Österreicher im Rückspiel mit einem 3:1 nach. Es dürfte eine schwierige Aufgabe werden gegen Red Bull, aber "wir freuen uns auf das Duell Schweiz - Österreich" sagte Yakin. Bevor es zum Spiel gegen die Salzburger kommt, geht es für den FCB in der heimischen Meisterschaft weiter; zuerst mit dem Auswärtsspiel beim FC Thun am nächsten Sonntag (13.45 Uhr, Stockhorn Arena). Dort winkt dem FCB die Chance den Vorsprung auf den zweitplatzierten auf sechs Punkte auszubauen. Die Vorfreude auf dieses Spiel dürfte nach der starken Leistung gegen Maccabi Tel-Aviv bei einigen gleich nochmals gestiegen sein.




Das Telegramm:



FC Basel 1893 – Maccabi Tel-Aviv FC 3:0 (1:0)
St. Jakob-Park. – 15‘212 Zuschauer. – SR Ivan Bebek (Kroatien).
Tore: 17. Stocker 1:0 (Safari). 60. Streller 2:0 (Serey Die). 71. Streller 3:0 (Stocker).



FCB: Sommer; Ajeti, Suchy, Sauro; Frei (80. Delgado); Philipp Degen, Serey Die, Elneny, Safari; Stocker (71. Xhaka), Streller (77. Sio).



Maccabi: Juan Pablo; Ben Harusch, Yeini, Tibi, Ziv; Radi (59. Mikha), Alberman; Mareval (63. Ben Haim), Zahavi, Altman (46. Mitrovic); Prica.



Bemerkungen: FCB ohne Diaz, Ivanov, Schär und Vailati (alle verletzt). Maccabi ohne Carlos Garcia (gesperrt). Ersatzbank Basel: David Degen, Delgado, Salvi, Seferagic, Sio, Voser und Xhaka. – Verwarnungen: 19. Serey Die (Foul).

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy