Die nächste grosse Herausforderung

Der FC Basel 1893 nimmt am Donnerstag, 17. Februar 2011 den vierten Wettbewerb der laufenden Saison in Angriff. Nach Meisterschaft, Schweizer Cup und Champions League treffen die Basler nun im Sechzehntelfinal der Europa League auf Spartak Moskau (21.05 Uhr, St. Jakob-Park). Die Russen stehen noch in der Vorbereitung auf ihre Meisterschaft, die erst Mitte März beginnt. Diesen Vorteil will der FCB nutzen und sich im Hinblick auf das Rückspiel in einer Woche eine gute Ausgangslage verschaffen.
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„Denjenigen Zuschauern, die gegen Moskau in den St. Jakob-Park kommen, wollen wir etwas bieten – auch wenn es für einmal vielleicht nicht so viele sind“, sagt Thorsten Fink. 10‘500 Tickets wurden für die Europa-League-Partie des FC Basel vom Donnerstag gegen Spartak Moskau bisher verkauft, und der FCB-Trainer lässt keine Zweifel darüber aufkommen, dass diese verhältnismässig geringe Anzahl keinen Einfluss auf die Leistung der Mannschaft haben darf. „Unser Ziel ist ein Sieg, um uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen“, so Fink. „Es ist wichtig, kein Gegentor zu erhalten, das hat oberste Priorität.“

Mit Spartak Moskau trifft der FC Basel auf den Vierplatzierten der Ende November abgelaufenen russischen Meisterschaft. Die neue Saison der Premjer Liga beginnt erst Mitte März, entsprechend befinden sich die Russen derzeit noch in der Vorbereitung. „Es könnte ein Vorteil für uns sein, dass wir der erste Pflichtspielgegner für Spartak sind, während wir in der Liga schon aktiv sind“, glaubt Fink. Allerdings erwartet der Basler Übungseiter am Donnerstagabend dennoch eine „gute Mannschaft mit starken Spielern“. Trotz des Videostudiums, das der FCB als Vorbereitung auf den Gegner natürlich durchgeführt habe, sei es nicht einfach, die Moskauer einzuschätzen. Fink: „Wir wissen aber, dass die Russen ein spielstarkes Team mit taktisch sehr gut ausgebildeten Spielern haben.“

Steinhöfer hofft auf 15‘000 Zuschauer

Der Trainer geht deshalb davon aus, dass die Sechzehntelfinal-Begegnung die nächste grosse Herausforderung und eine enge Angelegenheit für den FCB wird. „Aber wir freuen uns auf die Europa League, es ist starker Wettbewerb mit hervorragenden und interessanten Mannschaften.“ Auch Rechtsverteidiger Markus Steinhöfer, der wie Fink am Mittwochabend an der Vorschau-Pressekonferenz der UEFA Auskunft gab, blickt der Partie gegen Moskau zuversichtlich entgegen: „Es ist mein drittes Spiel für den FCB, das zweite im schönen St. Jakob-Park. Ich freue mich und werde versuchen mitzuhelfen, das vom Trainer geforderte Zu-null-Resultat zu erreichen.“ Wenn seinem Team dann in der Offensive mindestens ein Tor gelinge, habe man sich gute Voraussetzungen für das Rückspiel geschaffen, so Steinhöfer. „Und jetzt hoffe ich auf eine schöne Partie vor mindestens 15‘000 Zuschauern.“


Thorsten Fink und Markus Steinhöfer gaben an der Vorschau-Medienkonferenz Auskunft.

Spartak Moskau, das in der Champions-League-Gruppenphase wie der FCB den dritten Platz belegte – hinter Chelsea und Marseille – muss in Basel auf mehrere Spieler verzichten: Insbesondere die Sperren der Brasilianer Ibson und Welliton dürften Trainer Valeri Karpin Kopfzerbrechen bereiten, überdies sind Ari (Bra), Sergej Parshivlyuk (Russ) und Nicolas Pareja (Arg) verletzt. „Das Fehlen von vier bis fünf Schlüsselspielern ist nicht einfach zu kompensieren“, hält Karpin fest. Der ehemalige russische Nationalspieler spricht generell von einer „grossen Herausforderung für meine Mannschaft, im ersten Ernstkampf gleich in der Europa League auf den FC Basel zu treffen“. Vom Schweizer Meister habe er bisher kein Live-Spiel gesehen, wisse aber insbesondere aus der Champions League, dass das Team „ein sehr grosses Potenzial“ besitze und dass es schwierig werde, „gegen Basel eine Lösung zu finden“.

FCB wohl ohne Benjamin Huggel

So viele Absenzen wie Valeri Karpin hat Thorsten Fink nicht zu beklagen. Allerdings dürfte auch ihm ein wichtiger Spieler fehlen: Benjamin Huggel leidet unter einer Innenband-Entzündung im Knie und wird am Donnerstag kaum auflaufen können. An seiner Stelle im zentralen Mittelfeld ist Granit Xhaka zu erwarten. „Er zeigt im Moment Topleistungen im Training und wenn er jeweils eingewechselt wird – das muss belohnt werden, er bekommt gegen Moskau die Chance“, erklärt Fink. Überdies kann der FCB-Trainer wieder auf die gegen St. Gallen noch gesperrte Flügelzange Valentin Stocker/Xherdan Shaqiri zurückgreifen und in der Innenverteidigung wird der international für Basel nicht spielberechtigte Aleksandar Dragovic durch Genséric Kusunga ersetzt.

Und zum Schluss noch ein paar statistische Werte: Der FCB hat in dieser Saison bisher drei von fünf Europacup-Heimspielen gewonnen (Debrecen, Tiraspol, Cluj) und zwei verloren (Rom, München). Spartak Moskau hingegen ging in den vergangenen sechs Auswärtsspielen im internationalen Wettbewerb lediglich einmal – gegen Chelsea – als Verlierer vom Platz. Doch einen Trumpf hat der FCB noch: Thorsten Fink traf mit Bayern München 2001 insgesamt viermal auf die Russen – und war am Ende jedes Mal siegreich…

fcb.ch


Mein tipp: ist ein 3:1 für basel. Spartak sehe ich bei voller fitness etwa gleich
stark wie Basel. Da sie aber auf 2 starke Spieler verzichten müssen und erst
noch seit monaten kein Spiel hatten, ist Basel im vorteil.


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy