FCB–Debrecen: Höchste Konzentration trotz guter Ausgangslage Der FC Basel 1893 tritt am Mittwoch, 4. August 2010 zum Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League gegen den VSC Debrecen an (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Trainer Thorsten Fink bezeichnet den FCB als klaren Favoriten und ist zuversichtlich, mit seinem Team die nächste Runde zu erreichen. Allerdings erwartet er im Vergleich zum Hinspiel eine Leistungssteigerung.
Anzeige Es gibt nicht viel zu diskutieren: 2:0 hat der FC Basel am vergangenen Mittwoch das Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League auswärts gegen den ungarischen Club VSC Debrecen gewonnen. Damit hat sich der Schweizer Meister und Cupsieger 2010 für das Rückspiel eine hervorragende Ausgangslage verschaffen. Die Tür zur letzten Qualifikationsrunde (Playoffs vom 17./18. und 24./25. August 2010) steht deshalb weit offen – und dies wäre dann die letzte Hürde auf dem Weg zum erklärten Ziel des FCB: zum Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse.


Selbstverständlich seien die Basler zu favorisieren, findet denn auch Thorsten Fink. Doch von einer verfrühten Sternchen-Euphorie will der FCB-Trainer nichts wissen und hebt schon mal prophylaktisch den Mahnfinger: „Im Fussball kann vieles passieren, deshalb müssen wir hochkonzentriert in diese Partie gehen. Debrecen hat eine international erfahrene Mannschaft und ich bin sicher, dass die Spieler trotz der 0:2-Niederlage im Hinspiel fest an ihre Chance glauben.“


Dass Fink damit richtig liegt, wurde an der Pressekonferenz am Dienstagabend von den ungarischen Vertretern bestätigt. „Wir schätzen den FC Basel als Gegner sehr hoch ein“, sagte Debrecen-Trainer András Herczeg. „Aber wir werden uns sicher nicht kampflos ergeben. Wir haben eine talentierte Mannschaft, und das wollen wir am Mittwochabend zeigen.“ Ins gleiche Horn bläst Verteidiger Csaba Bernàth, der glaubt, „dass die Experten uns nicht mehr viel Kredit geben – und genau das ist vielleicht unsere Chance.“


Verunsichern lässt sich der FCB deswegen freilich nicht. Aber „eine bessere Leistung als im Hinspiel“ erwartet Thorsten Fink dennoch von seinem Team. „In Ungarn haben wir zu viele Torchancen zugelassen, das dürfen wir in der Heimpartie nicht mehr tun.“ Das findet auch FCB-Mittelfeldspieler Gilles Yapi, der vor einer Woche in Budapest noch gesperrt fehlte: „Es wird kein einfaches Spiel, aber wir tun alles dafür, dem Gegner unser System aufzudrängen und zu gewinnen, damit wir uns dem grossen Ziel Champions League nähern können.“



Verzichten wird Thorsten Fink bei diesem Unterfangen wohl zunächst auf Alex Frei, dem seine alte Fussverletzung von der WM-Vorbereitung dieser Tage aufgrund des dichten Programms wieder etwas zu schaffen macht. Deswegen einigte sich Frei mit Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld auch auf den Aufgebots-Verzicht für das Testspiel gegen Österreich (siehe separate Homepage-Meldung). „Wir wollen Alex ein bisschen schonen“, erklärt Fink, „aber wenn es brennen sollte, wäre er trotzdem bereit.“ Wie der Basler Angriff ohne den Nationalmannschafts-Captain aussehen wird, wollte der FCB-Trainer noch nicht definitiv preisgeben. Kandidaten sind selbstredend Federico Almerares, Jacques Zoua und auch Scott Chipperfield.


Für die Partie vom Mittwochabend gegen den VSC Debrecen wurden bisher 12‘300 Tickets verkauft. Da das Spiel nicht vom Fernsehen übertragen wird, lohnt sich ein Besuch im Stadion auf alle Fälle. Wem dies nicht möglich ist, dem sei der Live-Ticker auf www.fcb.ch wärmstens empfohlen – damit ist man fast so nah am Geschehen wie auf der Joggeli-Tribüne

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy