FCB-Trainer Fink und Torjäger Streller heizen den Cup-Kracher gegen den FCZ an. In Zürich spuckt nur noch Präsident Canepa laute Töne.



»Vor Cupfight Fink attackiert FCZ-Bickel!
Der Meister aus Zürich im freien Fall, der FC Basel mit der unglaublichen Serie von nur einer Pleite aus den letzten 14 Spielen. Vor dem Cup-Kracher der beiden Rivalen heute (20.10 Uhr SF 2 live) im St. Jakob Park sind die sportlichen Vorzeichen klar.

Dazu kommt der Basel-Komplex des FCZ: Seit fast genau drei Jahren warten die Zürcher auf einen Sieg gegen den Erzfeind – den letzten gab es am 26. November 2006.

«Ich weiss nicht, ob die Zürcher ein Kopfproblem haben, wenn sie gegen uns ran müssen», sagt FCB-Torjäger Marco Streller. «Ich weiss nur, dass wir zu Hause wieder eine Macht sind, dass es einen Hexenkessel geben wird – und dass wir unbedingt den Cup holen wollen.»

Der FCB strotzt vor Selbstvertrauen. Streller: «Ich bin sicher, dass wir den FCZ auch im Cup schlagen.»


«Ich habe einen Lauf, wir haben einen Lauf»

In der Super League traf Streller in 16 Spielen elfmal, bereitete neun Tore vor. Dazu kommen vier Treffer in der Europa League (7 Spiele) und einer im Cup (1 Einsatz). «Es macht derzeit unglaublich viel Spass in dieser Truppe», sagt der Nati-Stürmer. «Ich habe einen Lauf, wir haben einen Lauf – da spürst du die Müdigkeit nicht.»

Heute trifft Streller im Cup-Achtelfinal auf seinen Lieblingsgegner – den FCZ. «Es stimmt, dass ich gegen Zürich fast immer an entscheidenden Szenen beteiligt war. Für diese Spiele braucht dich niemand zu motivieren. Für mich als Basler ist es immer speziell.»

Letzte Saison sorgte Streller für das Cup-Out des FCZ, als er im Letzigrund den entscheidenden Penalty rausholte. Im Jahr davor traf er in sieben Spielen gegen die Zürcher viermal.


Der FCB strotzt vor Selbstbewusstsein

Der FCZ-Schreck: «Das ist ein Match mit unglaublicher Rivalität. Vor allem für unsere Fans. Sie und unsere Serie geben uns Selbstvertrauen.»

Auch Trainer Thorsten Fink ist überzeugt: «Mir ist derzeit nicht bange, dass wir zu Hause ein Spiel verlieren könnten.»

Im BLICK attackierte Fink FCZ-Sportchef Fredy Bickel: «Er sollte sich um seine eigenen Baustellen kümmern, davon hat er derzeit genug.»

Bickel hatte sich im letzten Sommer in einem NEWS-Artikel kritisch zum Trainer-Entscheid beim FCB geäussert.


Bickel: «Wir haben zu viel beklagt»

Heute sagt Bickel: «Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und so nicht richtig. Ich habe Basel damals zum Entscheid gratuliert. Die Resultate bestätigen diese Haltung. Ich habe Fink als Spieler bewundert und bin auch von seinen Leistungen als Trainer beeindruckt.»

Die Töne sind leiser geworden beim FCZ. Bickel gibt sogar zu, dass «wir zuletzt zu viel beklagt haben».

Nur Präsident Ancillo Canepa heizt den Kracher von Zürcher Seite an: «Ich wette, dass wir den Cup gewinnen.» Fink ist sicher: «Das wird meine Jungs noch mehr motivieren.»

FCB gegen FCZ – es ist wieder mal Feuer drin.


blick.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy