Es geht ins letzte Viertel

Der FC Basel 1893 empfängt am Sonntag, 17. April 2011 den Grasshopper Club Zürich zum 28. Meisterschaftsspiel dieser Saison (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Die negative Bilanz im Direktvergleich mit GC hat der FCB vor knapp vier Wochen mit dem 2:1-Auswärtssieg etwas aufgebessert, am Sonntag soll es in diesem Stil weitergehen. Dabei muss Trainer Thorsten Fink einzig auf den rekonvaleszenten Xherdan Shaqiri verzichten, während Benjamin Huggel erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Startformation stehen könnte.
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„Wir wollen gewinnen.“ Allzu überraschend war diese Aussage von Thorsten Fink nicht, als er sie am Freitagnachmittag an der Vorschau-Medienkonferenz äusserte. Der Trainer des FC Basel nahm damit Bezug auf das Super-League-Spiel gegen den Grasshopper Club Zürich, das seiner Mannschaft am kommenden Sonntag bevorsteht, wenn der FCB ins letzte Meisterschafts-Viertel einsteigt. Gewinnen wollen Fink und sein Team natürlich immer – doch gerade gegen GC ist dies in den vergangenen Direktbegegnungen nicht regelmässig gelungen.

Gerade deshalb war es wichtig, dass die Basler am 20. März 2011 auswärts bei den Grasshoppers drei Punkte entführt haben. Vor diesem Erfolg war dem FCB letztmals am 31. Oktober 2009 ein Sieg gegen die Zürcher gelungen. „Wir wissen, dass GC gegen uns oftmals stark auftrumpft und über sich hinaus wachsen kann“, sagt Fink, „deshalb sind wir froh, dass wir zuletzt mit dem Sieg wieder einmal ein Zeichen gesetzt haben.“ Und ganz sicher denke man nun vor dem Heimspiel nicht an die insgesamt negative Bilanz aus den vergangenen Spielen gegen GC, so der FCB-Trainer: „Wir sind sehr gut drauf und haben ganz klar die Qualität, um gegen sie zu gewinnen.“

Der FCZ lauert

Im Moment kann man sich beim FCB tatsächlich nicht beklagen: Seit neun Spielen sind die Basler ungeschlagen und führen derzeit die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Zürich an. Das ist ein schönes Polster, doch macht der lauernde FCZ aktuell den Eindruck, als wäre er grundsätzlich bereit, sollte der FCB einmal stolpern. Geht es nach Trainer Fink, wird es aber gar nicht erst so weit kommen: „Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit meiner Mannschaft, sie arbeitet im Training hoch konzentriert. Ich spüre, wie wir alle das grosse Ziel vor Augen haben, je näher das Saisonende kommt.“

Ein gutes Gefühl habe ihm auch das Auswärtsspiel gegen YB (3:3) am vergangenen Wochenende gegeben, so Fink. „Die Spieler wurden trotz des 0:2-Rückstandes nicht nervös, das erachte ich als Fortschritt gegenüber seiner Anfangszeit in Basel.“ Zudem habe ihm gefallen, wie gut auch die Stürmer nach hinten arbeiten und sich damit an der Defensivaufgabe der gesamten Mannschaft beteiligen würden. Auch deshalb ist der Basler Übungsleiter zuversichtlich, dass sein Team auf der Zielgeraden des Titelrennens an die sehr gute Bilanz aus dem dritten Meisterschafts-Quartal – acht Siege und ein Remis – wird anknüpfen können. „Im Moment können wir uns noch nichts kaufen davon, aber es wäre toll, wenn wir diese schöne Serie der Ungeschlagenheit möglichst lange weiterführen könnten“, findet der 43-Jährige.

Aufstellung: Keine grossen Änderungen

Finks Mannschaftsaufstellung soll gegen die Grasshoppers im Vergleich zum Spiel bei den Berner Young Boys „keine grossen Änderungen“ erfahren. Denkbar ist, dass der wiedergenesene Benjamin Huggel erstmals seit seiner Meniskus-Operation im Februar wieder von Beginn weg zum Einsatz kommt. „Er hat gut trainiert und bringt die nötige Erfahrung mit, die man in einem Meisterschafts-Finish braucht“, sagt Fink.

Eine Woche später, wenn der FCB am Ostersamstag im Heimspiel den BSC Young Boys empfängt, kommt möglicherweise auch der rekonvaleszente Xherdan Shaqiri wieder zurück ins Team – rechtzeitig auf den Endspurt. Die Chancen des Schweizer Meisters auf ein spannendes und erfolgreiches letztes Saisonviertel stehen also durchaus gut.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy