26.04.2009 | Vierter Sieg im vierten Spiel:


Der FCB siegt in Vaduz mit 1:0 Auch im vierten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison behielt der FCB die Oberhand und gewann knapp mit 1:0. Das einzige Basler Tor erzielte Benjamin Huggel in der 17. Minute.
Anzeige Trainer Christian Gross stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 zu Hause gegen Bellinzona nur auf einer Position um. Der von seiner Gelbsperre zurückgekehrte Benjamin Huggel ersetzte im defensiven Mittelfeld Marcos Gelabert. Taktisch agierte der FCB in ein einem 4-1-4-1. Eren Derdiyok nahm den Part im rechten Mittelfeld ein, Marco Streller amtete als einzige Sturmspitze.



Der FC Basel setzte die von Gross geforderte „Spielbestimmung von der 1. Minute an“ sofort um und drückte dem Spiel mit Hilfe des lautstarken Basler Anhangs den Stempel auf. Schon in der 3. Minute hatte der FCB seine erste Chance. Marco Streller köpfte einen Fabian Frei-Corner aber übers Tor. Trotz Überlegenheit gab’s allerdings nur wenige FCB-Chancen. Die erste Vaduz-Möglichkeit hatte in der 16. Minute Gaspar, der FCB-Torhüter Franco Costanzo prüfte. Dieser hatte aber nur wenig Probleme mit dem zu wenig scharf getretenen Schuss.



In der 17. Minute dann das 1:0 für den FCB! Streller setzte sich an der linken Strafraumgrenze durch und legte für Benjamin Huggel auf, der mit seinem schwächeren linken Fuss souverän das 1:0 erzielte. Mit der ersten grossen Chance ging der FCB in Führung und bewies damit (einmal mehr) seine Effizienz. Die Führung war zu jenem Zeitpunkt verdient.



In der 23. Minute schoss Frei mit einem Weitschuss nur knapp am Tor vorbei. In der 24. Minute stand erneut Frei im Mittelpunkt. Er zog allerdings gegen den herauseilenden Vaduz-Torhüter Kirschbaum den Kürzeren. Das Eingreifen von Kirschbaum gegen Frei war aber am Rande eines Fouls. Es wäre allerdings ein hart gepfiffener Elfmeter gewesen.



Nach rund 30 Minuten bäumten sich die Liechtensteiner gegen den Rückstand auf. Sie kamen besser ins Spiel - oder der FCB wurde schwächer. Zu mehr als zwei, drei Flanken vors Tor von Costanzo reichte es aber nicht. Zu sicher standen die Basler Verteidiger. Der Höhepunkt war ein wenig gefährlicher Kopfball von Rudan am Tor vorbei.



Bei einem Entlastungs-Konter in der 38. Minute konnte Streller erst kurz vor dem Strafraum vom Ball getrennt werden. Diese Basler Aktion blieb eine isolierte, sorgte doch auf der anderen Seite in der 40 Minute ein Bruno Sutter-Freistoss für Gefahr vor dem Basler Tor. Die Vaduzer erhöhten jetzt den Druck spürbar und kamen zu Chancen. In der 42. Minute hatte Gaspar den Ausgleich auf dem Fuss, nachdem er von Bruno Sutter schön angespielt wurde. Costanzo rettete mirakulös mit dem Fuss. In der 44. Minute setzte Rivaldo Barbosa freistehend einen Kopfball am Tor vorbei. Es war zu diesem Zeitpunkt definitiv nichts mehr mit der Basler Überlegenheit. Ein Vaduzer Ausgleich wäre wohl verdient gewesen. Nach starken ersten 30 Minuten gab der FCB das Zepter aus der Hand. Der Unterschied in der ersten Halbzeit lag in der Effizienz: Der FCB kam zu einem Torerfolg, der den Liechtensteiner verwehrt blieb.



Nach der Pause ersetzte Gross den angeschlagenen Frei durch Marcos Gelabert. Und der FCB knüpfte an die Leistung zu Beginn der 1. Halbzeit an: Derdiyok schickte in der 50. Minute Chipperfield, der den Ball von links aus spitzem Winkel aufs Tor zirkelte. Vaduz-Verteidiger Tobias Nickenig konnte kurz vor der Tor-Linie klären. Es war dies die beste Chance des FCB im ganzen Spiel – neben dem Tor von Huggel natürlich.



Danach flachte das Spiel ab. Es fand zu jenem Zeitpunkt hauptsächlich im Mittelfeld statt. Gute Torchancen wurden kaum mehr herausgespielt. Marcos Gelaberts Weitschuss in der 59. Minute nach einem Vaduz-Fehlpass war noch dies beste. Der Ball flog aber übers Tor. Eine ähnliche Situation ereignete sich in der 62. Minute, aber auch Ergic schoss übers Tor.


Auf der anderen Seite hatte Gaspar in der 62. Minute eine Riesenmöglichkeit: Sein Schuss ging aber glücklicherweise knapp am Tor vorbei. Immerhin war das Spiel jetzt wieder lanciert. Vaduz machte wieder etwas fürs Spiel. Kurz danach fand der FCB aber wieder zur defensiven Stabilität zurück und neutralisierte die Vaduzer Angriffe weitgehend.



Nach 78 Minuten und der Einwechslung von Valentin Stocker für Scott Chipperfield wieder eine Streller-Chance. Der Basler wurde aber bei der Schussabgabe entscheidend gestört und verzog übers Tor. Auch Ergic in der 80. Minute scheiterte mit seinem Schuss. In der gleichen Minute prüfte Streller Vaduz-Torhüter Kirschbaum. Wirklich zwingend war aber keine der Möglichkeiten, und der FCB führte weiterhin „nur“ mit 1:0. Ergic hatte ein der 88. Minute nach herrlicher Kombination über mehrere Stationen die Entscheidung auf dem Fuss. Aber auch er traf das Tor nicht.



In der Nachspielzeit hatte Galbi den Ausgleich auf dem Kopf. Auch er zielte am Tor vorbei. Der gleiche Galbi sorgte in der in der Nachspielzeit mit einem groben Foul an Ivan Ergic für einen negativen Schlusspunkt. Bleibt zu hoffen, dass die Verletzung von Ergic, der ausgewechselt werden musste, nicht weiter schlimm ist.



So brachte der FCB den knappen Sieg über die Zeit. Der Sieg ging zwar in Ordnung, da der FCB über die gesamte Spieldauer das überlegenere Team war und mit wenigen Ausnahmen defensiv souverän stand. Vaduz hatte aber durchaus seine Chancen. Doch wer Meister werden will, muss eben auch diese Spiele gewinnen.



Weiter geht’s für den FC Basel am Samstag, 2. Mai. Dann ist um 17:45 Uhr der FC Sion im St. Jakob-Park zu Gast.



Telegramm
FC Vaduz - FC Basel 0:1 (0:1)
Rheinpark – Sr. Bieri – 3'215 Fans
Tore: 17. Huggel 0:1.



FC Basel: Costanzo; Zanni, Abraham, Ferati, Safari; Huggel; Derdiyok, Frei (46. Gelabert), Ergic (90. Gjasula), Chipperfield (77. Stocker); Streller



FC Vaduz: Kirschbaum; Ritzberger (76. Fischer), Rudan, Nickenig, Sadjo; Bellon, Polverino, Senna (86. Galbi), Rivaldo Barbosa; Setter, Gaspar (81. Thordarson).



Bemerkungen. FCB ohne Hodel, Marque, Carlitos (alle verletzt), Vaduz ohne Cerrone (gesperrt), Dzombic, Mea, Saroa, Fejzulahi (alle verletzt). Dadi (kein Aufgebot).
Gelbe Karten: 13. Polverino (Reklamieren), 27. Sadjo (Reklamieren), 65. Ritzberger (Foul), 85. Rudan (Foul), 90. Huggel (Reklamieren), 90. Galbi (Foul).


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy