Basel bleibt an GC dran

Der FC Basel 1893 konnte sich auch im dritten Pflichtspiel des Jahres 2013 schadlos halten. Die Meisterschaftspartie beim FC Lausanne-Sport am 17. Februar 2013 gewannen die Basler mit 2:1 (2:0). Während der gesamten ersten Hälfte dominierten die Gäste das Spiel, liessen defensiv keine Gefahr zu und nutzten in der Offensive ihre Chancen. Beim 1:0 reagierte Valentin Stocker nach einem Elfmeter, den Gilles Yapi an den Pfosten schoss, am schnellsten und traf im Nachschuss. Das 2:0 bereitete Stocker mit einem Kopfball nach einer Flanke Philipp Degens vor, Marcelo Diaz vollendete aus kurzer Distanz. Im zweiten Durchgang kamen die Vaudois besser ins Spiel und erzielten durch Malonga den Anschlusstreffer, es blieb aber beim 2:1-Sieg für den FCB. Weiter geht es für die Basler bereits am nächsten Donnerstag, 21. Februar 2013 auswärts in Dnipropetrovsk.
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Der FC Basel knüpfte beim Auswärtsspiel in Lausanne dort an, wo er am Donnerstag im Europa-League-Spiel gegen Dnipro Dnipropetrovsk aufgehört hatte. Defensiv stand er trotz der Absenz Aleksandar Dragovics sehr sicher und in der Offensive bestach er erneut durch Effizienz. Der Gegner aus Lausanne machte sich dabei das Leben oft selber schwer und verlor viele Bälle im Aufbau. Um das erste Mal wirkliche Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu kreieren benötigte der FCB aber einen Elfmeter. Mohamed Salah ging nach einem Foul Mikaël Fachinettis im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Sascha Amhof entschied auf Penalty. Gilles Yapi übernahm die Verantwortung, traf mit seinem Schuss aber lediglich den Pfosten. Valentin Stocker zeigte bei dieser Aktion aber einmal mehr, dass er sich in einer beneidenswerten Verfassung befindet, reagierte am schnellsten und traf mit seinem Nachschuss in die kurze Ecke zur Führung. Lausanne-Goalie Mathieu Debonnaire machte bei diesem Gegentreffer nicht eine allzu glückliche Figur.

Der FCB machte danach keine Anstalten sich auf der verdienten Führung auszuruhen, sondern suchte gleich das 2:0. Keine zehn Minuten dauerte es dann auch nur, bis ihm das gelang. Stocker köpfelte eine Flanke Philipp Degens zurück in die Mitte, wo Marcelo Diaz am richtigen Ort stand und den Ball ins Netzt beförderte. Stocker gelang damit das Kunststück, auch im dritten Pflichtspiel im Jahr 2013 ein Tor vorzubereiten und selbst eins zu erzielen. Es ist dies die Bestätigung in Zahlen für die starke Form des Basler Mittelfeldspielers. Mit diesem 2:0 ging es dann in die Pause.

Nach der Pause abgebaut

Und diese Pause schien dem FCB nicht so gut bekommen zu sein. Er konnte nicht mehr die gleiche Pace auf den Platz legen, wie noch im ersten Durchgang. So sah es auch Trainer Murat Yakin, der lediglich mit den ersten 45 Minuten zufrieden war: „Nach der Pause fehlte uns die Organisation im Spiel. Das Wichtigste ist aber, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Was dann genau schief lief nach der Pause, werden wir morgen noch genau analysieren müssen.“ Dies hatte bestimmt auch mit dem Gegner zu tun, der plötzlich mutiger auftrat und sein Glück nun vermehrt in der Offensive suchte. Zuerst nahmen die Hausherren aber das Glück in Anspruch, denn beinahe wäre Mohamed Salah kurz nach Anpfiff ein Treffer gelungen. Sein Schuss prallte aber vom Pfosten zurück ins Spiel. Und so hiess es wenig später auf einmal nur noch 2:1 für den FCB statt 3:0. Matt Moussliou hatte von der Grundlinie auf den Fuss von Chris Malonga geflankt, dieser nahm den Ball direkt und traf tief in die Ecke.

Das Positive an diesen zweiten 45 Minuten in Lausanne ist schlussendlich, wie Yakin sagte, dass der FCB die Führung bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gab. Negativ war sicherlich, dass der FCB nicht mehr die gleiche Dominanz an den Tag legte und die Verletzung von Captain Marco Streller. Der Basler Goalgetter blieb nach einem Zweikampf am Boden liegen und hielt sich das rechte Bein, danach verliess er das Spielfeld auf der Bahre. Für ihn kam Jacques Zoua ins Spiel. Wie schwer die Verletzung Strellers wiegt, war kurz nach dem Spiel noch nicht klar. „Dies werden weitere Abklärungen zeigen müssen, die wir morgen vornehmen werden“, sagte Yakin nach dem Spiel.

Zwei englische Wochen

Ein Ausfall des Captains käme zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Das Programm des FC Basel ist sehr streng in den nächsten Wochen. Alex Frei ist eben wieder genesen und konnte erst diese Woche wieder voll mittrainieren und Raúl Bobadilla ist immer noch verletzt, somit ist Jacques Zoua der einzige Stürmer der Yakin mit Sicherheit zur Verfügung steht. Eine dünne Personaldecke für den Sturm, stehen doch dem FCB mindestens gleich zwei englische Wochen bevor. Zuerst geht es jetzt in die Ukraine, wo die Basler versuchen werden die gute Ausgangslage für den Einzug in die Achtelfinals der Europa League zu nutzen. Danach kommt es zum Spitzenkampf mit den Grasshoppers in der Super League und in der darauffolgenden Woche steht dann der Cup-Viertelfinal gegen den FC Thun an. Trainingsfreie Tage sind bei Yakin trotzdem nicht vorgesehen: „Ausruhen können wir dann während der Nationalmannschaftspause im März.“




Das Telegramm:



FC Lausanne-Sport – FC Basel 1:2 (0:2)
Stade Olympique de la Pontaise. – 5‘100 Zuschauer. – SR Sascha Amhof.
Tore : 34. Stocker 0:1 (Yapi). 42. Diaz 0:2 (Stocker). 53. Malonga 1:2 (Moussilou).

FC Lausanne-Sport: Debonnaire, Chahksi, Katz, Sonnerat, Facchinetti; Rodrigo; Tafere (68. Avanzini), Marazzi (46. Khelifi), Gabri, Malonga; Moussilou (77. Roux).

FC Basel: Sommer; Philipp Degen (81. Voser), Schär, Sauro, Steinhöfer; Cabral; Salah, Diaz, Yapi, Stocker(63. David Degen); Streller (72. Zoua).

Bemerkungen: Lausanne ohne Tall (gesperrt) und Sanogo (verletzt). Basel ohne Bobadilla, Jevtic, Park (alle verletzt) und Dragovic (gesperrt). FCB-Ersatzbank: Ajeti, David Degen, Fabian Frei, Elneny, Vailati, Voser und Zoua. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 29. Marazzi (Foul). 53. Diaz (Handspiel). 60. Sauro (Foul). 62. Rodrigo (Foul). 80. Yapi (Spielverzögerung) – 34. Yapi schiesst Elfmeter an den Pfosten. 51. Pfostenschuss Salah.

fcb.ch


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