Elneny zurück, Bobadilla und Dragovic nicht dabei

Für den FC Basel 1893 beginnt mit dem Heimspiel gegen Lausanne-Sport am 27. Juli 2013 (19.45 Uhr, St. Jakob-Park) eine strenge Zeit: In den nächsten fünf Wochen wird er, unabhängig von den Resultaten gegen den Maccabi Tel-Aviv FC, zehn Spiele bestreiten. Gerade zum Auftakt dieser strengen Zeit wird die Personaldecke dünner da Innenverteidiger Aleksandar Dragovic zu medizinischen Tests in Kiew weilt und Stürmer Raúl Bobadilla wegen eines Verkehrsdelikts vorerst nicht am Training und somit auch am Spiel am Samstag nicht teilnehmen wird. Dafür dürfte Mohamed Elneny, der sich im Spiel gegen die Grasshoppers an der Schulter verletzt hatte, wieder zur Verfügung stehen.
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Dass Fussball Tagesgeschäft ist und es manchmal schnell geht, dass sich die Dinge ändern, ist keine Neuigkeit. Vor einer Woche sah es noch aus, als könne Murat Yakin in nächster Zeit bei der Auswahl seiner Startelf aus dem Vollen schöpfen. Dass man immer mit Verletzungen rechnen muss und sich die Personalsituation aus diesem Grund schnell ändern kann, ist eine Konstante im Fussball. Daher ist es schön zu vermelden, dass sich Mohamed Elneny erholt hat von seiner Schulterverletzung, die er sich im Spiel gegen die Grasshoppers am letzten Sonntag zugezogen hatte. Mehr Sorgen bereiten dem FCB zur Zeit zwei andere Personalien: Aleksandar Dragovic, der am Freitag in Kiew weilte, um medizinische Tests beim Ukrainischen Traditionsclub zu absolvieren, steht Murat Yakin am Samstag gegen Lausanne ebenso nicht zur Verfügung, wie Raúl Bobadilla, der am vergangenen Mittwoch mit massiv überhöhter Geschwindigkeit geblitzt wurde, vorerst nicht am Training teilnehmen wird und daher auch keine Option fürs Matchblatt ist. Yakin sagte er sei enttäuscht von Bobadilla und auch FCB-Präsident Bernhard Heusler sagte, dass „der FC Basel, als Arbeitgeber ein solches Verhalten nicht dulden könne“. Mit Geoffroy Serey Die, der schon seit geraumer Zeit verletzt ist, fehlen dem FCB damit gleich drei Spieler zu Beginn dieser strengen Phase, die zumindest noch vor kurzem, in der Planung Yakins eine wichtige Rolle gespielt haben dürften.

Dass diese Nebenschauplätze sein Team ablenken könnten, glaubt Yakin aber nicht: „Meine Mannschaft ist professionell genug um das auszublenden. Wenn sie auf den Rasen läuft gibt es für sie nur noch Fussball.“ Wie am vergangenen Mittwoch, als sich der FCB gegen den 1. FSV Mainz 05 ein Freundschaftsspiel bestritt (3:3), das für die Zuschauer durchaus attraktiv war, den Trainer aber resultatmässig nicht zufriedenstellte – klar, das waren zu viele Gegentore für Yakins Geschmack: „Aber ich habe auch aus diesem Spiel gewisse Erkenntnisse gewinnen können.“

Marco Streller als einzige Spitze

Am Samstag zählt es gegen Lausanne-Sport nun aber wieder ernst. Yakin erwartet einen unangenehmen Gegner: „Ich glaube, dass wir in der Meisterschaft den Hebel wieder umlegen können, aber Lausanne kommt zu uns und hat nichts zu verlieren. Ihr Trainer Laurent Roussey hat viel rotiert in den ersten Spielen und auch wenn die Lausanner zwei Mal verloren haben, können sie uns durch ihre Unbekümmertheit gefährlich werden. Aber wir müssen die Qualität haben, um diesen Gegner zu schlagen.“ Bevor Yakin entscheiden wollte, welche Spieler gegen die Waadtländer zum Zug kommen werden, wollte er noch das Training vom Freitagabend abwarten, das wegen der hohen Temperaturen auf 16:30 Uhr verschoben und im Stadion abgehalten wurde. Allerdings deutete der FCB-Trainer bereits an, dass er, im Gegensatz zu den bisherigen Meisterschaftsspielen, nur mit einem nominellen Stürmer spielen lassen wird, nämlich Marco Streller.

Rein statistisch gesehen handelt es sich beim Spiel FCB-Lausanne um eine klare Angelegenheit. Die letzte Niederlage gegen Lausanne bezog der FCB noch im Jahr 2000, als man zuhause gegen die Romands mit 2:3 verlor. Seither gab es zwischen diesen beiden Mannschaften in der Meisterschaft drei Unentschieden und neun Mal ging der FCB als Sieger vom Platz. Doch am Samstag zählt die Statistik nichts mehr. Dann geht es wieder um drei Punkte. Bis am Freitagmittag wurden 25‘095 Tickets für die Begegnung verkauft.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy