Der Klassiker zum Saisonstart Die Sommerpause war kurz, aber intensiv. Gut zwei Monate nach dem Finalissima-Sieg über die Young Boys startet der FC Basel 1893 am Dienstag, 20. Juli 2010 mit einem Klassiker in die Saison: Der Schweizer Meister und Cupsieger empfängt um 20.15 Uhr im St. Jakob-Park den FC Zürich. Bis auf Stürmer Marco Streller sind alle FCB-Spieler bereit für die Ouvertüre der Spielzeit 2010/11.
Anzeige „Aller Anfang ist schwer“, hielt Thorsten Fink gleich zu Beginn der Medienkonferenz fest, die wie üblich am Tag vor dem Spiel seiner Mannschaft abgehalten wurde. Damit meinte der FCB-Trainer allerdings nicht etwa seinen kurzen Monolog, den er in solchen Situationen zu halten pflegt, so dass alle in der Runde über den Zustand des Teams und seine Gedanken zum Gegner im Bilde sind. Vielmehr wollte Fink darauf hinweisen, dass zum Saisonstart bisweilen noch nicht immer alles genau so ist, wie es sein sollte.


„Das hat man etwa am Samstag bei YB gesehen“, sagte er bezugnehmend auf das 1:1 der Berner beim FC Thun. „Man sah es aber im letzten Jahr auch bei Bayern München – oder bei uns.“ Aller Anfang sei also schwer, mahnte Fink, um sodann aber ebenfalls deutlich zu machen, dass er bezüglich seiner eigenen Mannschaft äusserst zuversichtlich sei: „Wir haben den Vorteil, dass sich bei uns nicht viel verändert hat – das Team sieht bis auf wenige Positionen gleich aus wie in der letzten Saison.“ Und die war ja bekanntlich ziemlich erfolgreich.


Eine dieser Postionen nimmt Neuzugang Gilles Yapi ein, der vom Ligakonkurrenten BSC Young Boys kam und im ersten Heimspiel am Dienstagabend gegen den FC Zürich im zentralen Mittelfeld neben Benjamin Huggel auflaufen wird. Ansonsten lässt sich Thorsten Fink noch nicht allzu sehr in die Karten blicken. Sicher ist, dass Yann Sommer im Tor stehen wird, weil Captain Franco Costanzo gelbgesperrt ausfällt. Klar ist überdies, dass Marco Streller nach wie vor leichte Beschwerden im Oberschenkel verspürt und wohl erst auf die Champions-League-Qualifikation am kommenden Mittwoch (28. Juli 2010) wieder voll einsatzfähig ist.


Auf der rechten Verteidigungsposition will sich der FCB-Trainer am Spieltag noch zwischen Reto Zanni und Samuel Inkoom entscheiden. Im Sturm ist Alex Frei ein Fixstarter – für den Platz neben ihm kommen primär Scott Chipperfield, Federico Almerares und Jacques Zoua in Frage. „Bis auf Marco Streller sind alle einsatzbereit – das heisst für mich als Trainer, dass ich die Qual der Wahl habe“, sagt Fink. „Aber selbstverständlich ist mir das lieber so, als wenn wir viele Ausfälle haben“ – die letzte Saison lässt grüssen…


Apropos letzte Saison: „Es wäre schön, wenn wir diesmal nicht hinterherlaufen müssten“, findet der Basler Übungsleiter. „Ein guter Start ist wichtig für uns, wir haben mit der Meisterschaft und der Champions-League-Qualifikation gleich zu Beginn ein strenges Programm.“ Gegen den FCZ, der seine schwache letzte Saison mit guten Resultaten so schnell wie möglich vergessen machen will, soll Finks Team deshalb im gleichen Stil weiterspielen wie in der vergangenen Rückrunde: „Wir müssen den Gegner unter Druck setzen und unser Spiel durchbringen – dann werden wir Zürich schlagen.“ Es wäre dies die Verlängerung einer imposanten Serie: Seit 16 Spielen haben die Basler gegen den FCZ nicht mehr verloren.


Bisher wurden für die Saison-Ouvertüre 37‘000 Tickets verkauft. Da auch das Sommerwetter mitspielen sollte, steht einem unterhaltsamen Fussballabend beim Klassiker im St. Jakob-Park nichts mehr im Weg, wenn die beiden Schweizer Meister der vergangenen sieben Jahre (!) ihre Spielzeit 2010/11 lancieren


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FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy