Vieles hängt von Stocker und Salah ab

Das Hinspiel in den UEFA-Champions-League-Play-offs in Sofia gegen Ludogorets Razgard hat der FC Basel 1893 erfolgreich hinter sich gebracht. Allerdings sind mit Mohamed Salah und Valentin Stocker zwei Spieler angeschlagen aus Bulgarien zurückgekehrt, die nun für das Spiel gegen den FC Luzern vom Samstag, 24. August 2013 in der Swissporarena, fraglich sind. Von diesen Spielern wird auch abhängen, wie Murat ansonsten im Mittelfeld aufstellen wird; Matías Emilio Delgado dürfte aber zu seinem ersten Einsatz von Beginn weg in der Meisterschaft kommen.
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An der Pressekonferenz im Hinblick auf das Auswärtsspiel beim FC Luzern vom kommenden Samstag war das Spiel gegen Ludogorets Razgrad immer noch ein beherrschendes Thema – und diese Europacuppartie wird auch noch Auswirkungen haben auf das kommende Meisterschaftsspiel haben. Denn neben Valentin Stocker, der verletzt vom Platz gegangen war in Sofia, hat sich auch Mohamed Salah eine Prellung zugezogen und ist deshalb noch fraglich für die Begegnung mit den Innerschweizern. Diese beiden Spieler sind aber entscheidend in der Planung von FCB-Trainer Murat Yakin: „Wer im zentralen Mittelfeld spielt in Luzern hängt davon ab, wen ich auf den Flügeln aufstellen kann. Ich habe vor Matías Delgado von Anfang zu bringen, hinter ihm habe ich vier Spieler, die ich aufstellen kann: Marcelo Diaz, Mohamed Elneny, Fabian Frei und Taulant Xhaka. Frei hat bisher alle Spiel bestritten, daher ist es möglich, dass ich ihm eine Pause gönnen werde.“ Eines ist aber schon jetzt klar für Yakin: Spielt Delgado, dann wird er das vor zwei defensiven Mittelfeldspielern tun.

Auch in der Abwehr wird es zu Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Ludogorets kommen. Ivan Ivanov dürfte von Beginn an auflaufen und da Arlind Ajeti bisher überzeugt hat, wollte es Yakin noch offen lassen, ob der Bulgare neben Ajeti oder Fabian Schär zum Einsatz kommen wird. Ebenso wollte der FCB-Trainer noch offen lassen, wer auf den Aussenverteidigerposition spielen wird. „Es hängt auch einiges von den Einzelgesprächen ab, die ich noch führen werde. Es ist wichtig, dass jene Spieler, die zum Einsatz kommen, auch richtig erholt sein werden und das wird sich in den nächsten 24 Stunden weisen“, sagte Yakin am Freitagnachmittag. Das Schöne ist, dass Yakin aus einem breiten Kader auswählen kann, wer dieses wichtige Spiel bestreiten soll. Wichtig daher, weil Yakin eine Reaktion in der Meisterschaft fordert. International ist es dem FCB ja bisher gut gelaufen, in der Meisterschaft gab es zuletzt gegen St. Gallen und den FC Zürich insgesamt lediglich einen Punkt.


Luzern hat einen guten Start hingelegt


Die personelle Situation rund um dieses Spiel ist aber nicht nur bezüglich der Aufstellung interessant, sondern auch, wenn man den Gegner betrachtet. Im letzten Frühjahr wechselten mit Alex Frei (Sportchef) und Carlos Bernegger (Cheftrainer) gleich zwei Leute vom Rhein an die Reuss, die davor längere Zeit beim FCB unter Vertrag gestanden hatten. „Ich kenne Carlos Bernegger sehr gut, auch noch aus GC-Zeiten. Ich schätze ihn sehr als Typ und Fussballfachmann, er kann sehr gut die Leidenschaft vermitteln, die es braucht im Fussball.“ Und Bernegger spürt bereits, dass seine Mannschaft heiss ist auf dieses Spiel: „Für einen Sportler ist es das Schönste, wenn man sich mit den Besten messen kann“, sagte der ehemalige U21-Trainer des FCB in einem Interview auf fcl.ch im Hinblick auf dieses Spiel. Die Luzerner brauchen sich aber nicht zu verstecken, denn der Start in die neue Saison ist den Innerschweizern sehr gut geglückt; aus den ersten fünf Spielen holten sie zehn Punkte und damit zwei mehr als der FCB, der möglicherweise ohne seinen Captain auskommen muss.

Und dies ist die letzte Personalfrage, die Yakin noch wird lösen müssen. Marco Streller hat zwar diese Woche wieder trainieren können, ob es aber für einen Einsatz in der Swissporarena reichen wird ist noch nicht klar. Auch für diese Entscheidung wollte der FCB-Trainer zuerst das Abschlusstraining abwarten. Falls es nicht reichen sollte, würde wohl Giovanni Sio zum Handkuss kommen, nachdem dieser in Sofia einen gelungenen Einstand feierte. Das wichtigste wird aber sein, „dass wir, falls wir erneut in Führung gehen, nicht wieder aufhören Fussball zu spielen“, so Yakin. Sollte das gelingen, wäre man bereits auf einem guten Weg, denn bisher lag der FCB in jedem Pflichtspiel der Saison einmal vorne

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy