Der FCB tritt in Yverdon an

Der FC Basel 1893 trifft nach der Länderspielpause am Freitag, 15. Oktober 2010 im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups auswärts auf den FC Yverdon-Sport (19.30 Uhr, Stade Municipal). Die Waadtländer belegen derzeit in der Challenge League den letzten Platz. „Trotzdem müssen wir auf der Hut sein“, fordert Trainer Thorsten Fink, der in Yverdon ohne Spieler antreten wird, die in einem Nationalteam im Einsatz standen.
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Der Schweizer Cup. Neben Meisterschaft und internationalem Geschäft ist dies der Wettbewerb, dem – zumindest in seiner frühen Phase – tendenziell am wenigsten Aufmerksamkeit zuteil wird. Dabei: „Der Cup ist der kürzeste Weg zu einem Titel und zur Qualifikation für den Europacup“, sagt FCB-Trainer Thorsten Fink. Deswegen ist für ihn ganz klar: „Wir nehmen das Spiel gegen Yverdon überhaupt nicht auf die leichte Schulter und wollen dort unbedingt gewinnen.“

Fink streicht überdies die Wichtigkeit dieses Wettbewerbs heraus, in dem er auf die vergangene Saison verweist. Der Erfolg im Cupfinal über Lausanne habe seiner Mannschaft noch zusätzlichen Schwung und Selbstvertrauen für die letzten beiden Saisonspiele verliehen – und nach dem 3:0 über Xamax und dem 2:0 über YB feierte der FCB dann schliesslich seinen 13. Meistertitel.

Nun steht also am Freitag die Partie beim FC Yverdon-Sport auf dem Programm. Dass der Letztplatzierte der Challenge League für die Basler keine unüberwindbare Hürde darstellen darf, versteht sich. „Die haben keine gute Saison bis jetzt“, weiss Fink. „Doch gerade deshalb müssen wir auf der Hut sein – so ein Befreiungsschlag im Cup käme Yverdon gerade recht, wir werden sie nicht unterschätzen.“ Der FCB habe den Gegner deshalb beobachtet und festgestellt, dass er gerne mit schnellen Spielern über die Aussenbahnen angreife.

Mehr Gedanken macht sich der Trainer allerdings über seine eigene Mannschaft, die selbstredend auch in Yverdon den Ton angeben soll. „Wir werden auf jeden Fall rotieren“, so Fink. „Es werden keine Profis spielen, die in der Länderspielpause im Nationalteam zum Einsatz kamen.“ Die genaue Aufstellung wollte der Deutsche allerdings nicht verraten – „der Gegner soll sich auch seine Gedanken machen müssen“.

Gemäss Finks Aussagen darf man aber davon ausgehen, dass Taulant Xhaka und Matthias Baron ihre Chance von Anfang an erhalten werden. „Sie haben zuletzt sehr gute Trainingsleistungen gezeigt“, findet der 42-jährige. Die generelle Einsatzbereitschaft des Teams in den Übungseinheiten und während des Blitzturniers in Dornach hat Fink gefallen. „Die Spieler sind heiss, sie sollen in Yverdon Spass am Fussball haben und aggressiv spielen.“ Es gehe auch darum, dass sich der eine oder andere allenfalls für die Champions-League-Partie gegen die AS Roma aufdrängen könne.

Diese nimmt der FC Basel am kommenden Dienstag, 19. Oktober 2010 auswärts in der italienischen Hauptstadt in Angriff. Der eingeplante Cup-Erfolg am Freitag im Waadtland soll die Basler drei Tage danach mit einem positiven Gefühl in Richtung Rom abheben lassen. Gerne würde der FCB dann am 24. Oktober in St. Gallen die Super-League-Meisterschaft mit der Qualifikation für den Cup-Achtelfinal und den ersten Champions-League-Punkten dieser Saison im Rücken wieder aufnehmen.


fcb.ch

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FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy