Der FCB am Stadion-Fest: Kinder-Training, Autogramme und Interviews

Der BKB Family Day des FC Basel 1893 war am Samstag, 9. Juli 2011, Bestandteil des grossen Stadionfests zum zehnjährigen Jubiläum des St. Jakob-Parks. Bei fast durchgehend sonnigem Wetter verbrachten insgesamt gegen 20'000 Besucher einige Stunden im "Joggeli". Nicht zuletzt freute sich auch der FCB-Fanshop im Stadion während des ganzen Tages über einen grossen Andrang, insbesondere die neuen Auswärtstrikots finden weiterhin sehr guten Absatz.
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Die FCB-Spieler standen nach ihrem 4:0-Testspielsieg vom Freitagabend in Hégenheim tags darauf bereits am frühen Vormittag wieder buchstäblich auf der Matte. Im Rahmen des BKB Family Days trainierten die Profis des Schweizer Meisters im St. Jakob-Park an verschiedenen Posten mit den eingeladenen Kindern, nachdem zuerst alle gemeinsam für ein Gruppenfoto posiert hatten. Die Trainingsdisziplinen für die Kids hiessen Ballführen, Torschuss, Jonglieren und Spiel. Anschliessend verteilten die Spieler den Kindern Autogramme und zum Abschied gab es noch ein Getränk und ein Bidon mit auf den Weg.

Die "Grossen" kamen dann etwas später über den Mittag zum Zug: In der Baloise-Lounge des Stadions lud die Basler Kantonalbank verschiedene Kunden zum Mittagessen ein, dem auch die gesamte erste Mannschaft des FC Basel beiwohnte. Eröffnet wurde der Anlass von Guy Lachappelle (BKB-Direktion), ehe Cheftrainer Thorsten Fink zu den Gästen sprach und ihnen seine neuen Spieler vorstellte.

Nach dem gemütlichen Teil über den Mittag gab es dann ab 14 Uhr richtig Arbeit für die Trainer und Spieler der ersten Mannschaft. Bei der grossen Unterschriften-Aktion hatten die Fans während zwei Stunden die Möglichkeit, von allen FCB-Protagonisten Autogrammkarten zu ergattern. Die Zeit reichte leider bei Weitem nicht aus, um alle Bedürfnisse der unzähligen Fans in der enorm langen Schlange, die sich weit durch die Stadionsektoren C und D zog, zu erfüllen.

Interviews im Viertelstundentakt

Zumindest einen guten Blick auf einige FCB-Exponenten gab es allerdings ohnehin im gesamten Stadion zu erhaschen: Moderator René Häfliger interviewte während der Autogrammstunde im Viertelstundentakt diverse FCB-Exponenten. So entlockte er etwa dem neuen Captain Marco Streller, dass sich dieser beim Blick hinüber auf die Haupttribüne des Stadions durchaus vorstellen könne, "was für ein wahnsinnig tolles Gefühl es sein muss, wenn man dort als erster den Meisterpokal überreicht bekommt".

Dass es in der in einer Woche beginnenden Saison soweit kommen wird, hofft natürlich auch Strellers Sturmpartner Alex Frei. "Wir haben es in den Händen, ein drittes Mal in Serie Meister zu werden", so der Basler Topskorer. "Denn auch wenn die anderen Teams aufgerüstet haben, glaube ich, dass wir die beste Mannschaft sind." Zu diesem Team gehören auf die kommende Saison hin auch einige neue Spieler. Warum sich diese beim FCB schnell integrieren werden, erzählte Markus Steinhöfer, der seit einem halben Jahr in Basel spielt: "In diesem Club fühlt man sich einfach von Beginn weg wohl, die Offenheit und der Teamgeist hier sind wirklich toll." Nachdem danach auch noch Trainer Thorsten Fink ("Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die Saison, die Mannschaft zieht hervorragend mit") und Vize-Präsident Bernhard Heusler ("Man weiss nie, ob es noch Abgänge gibt – aber wir versuchen, das bestmögliche Team in die Meisterschaft zu schicken") von Häfliger befragt wurden, läutete die Alphorngruppe Kaisten klangvoll den Abend ein.

Talk über "10 Jahre St. Jakob-Park"

Das erste von vielen weiteren Highlights wie Band- und Künstlerauftritten, Gugge-Konzerten oder der BKB-Stadion-Cup, war dabei ein kurzer, aber interessanter Talk über „10 Jahre St. Jakob-Park“. Moderator René Häfliger begrüsste dazu den Basler Grossratspräsidenten Markus Lehmann, die FCB-Legende Massimo Ceccaroni und FCB-Mediensprecher Josef Zindel. Ceccaroni sagte rückblickend, dass er enorm dankbar sei, „dass ich im alten Joggeli, auf der Schützenmatte und natürlich auch im neuen Stadion spielen durfte – diese Kombination möchte ich nicht missen“. Sich im St. Jakob-Park in der Saison 2001/02 zum Meistertitel gespielt zu haben, sei dann der krönende Abschluss für ihn gewesen, so der Kult-Rechtsverteidiger. Die Talk-Gäste blickten unter anderem gemeinsam auf das nervenaufwühlende Qualifikationsspiel im August 2002 gegen Celtic Glasgow zurück, als sich der FC Basel erstmals für die Champions League qualifiziert hatte, und sie sprachen über die seitherige Entwicklung des Stadions und des Clubs. „Es ist schlichtweg ein Kessel voller Emotionen“, brachte es Zindel auf den Punkt. Und Lehmann sprach wohl vielen aus dem Herzen, wenn er sagte: „Noch heute, über zehn Jahre nach dem ersten Match im St. Jakob-Park, kribbelt es bei mir, wenn ich ins Stadion komme und auf den Rasen hinunterblicke.“

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy