Alex Frei hämmert den FCB zum Sieg

Der FC Basel 1893 hat erstmals seit Oktober 2009 wieder gegen den Grasshopper Club Zürich gewonnen. Die Basler siegten am Sonntag, 20. März 2011 auswärts gegen GC mit 2:1 (1:0) und führen damit die Super-League-Tabelle weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung an. Die Treffer für den FCB erzielten Marco Streller (44.) per Kopf sowie Alex Frei (81.) mit einem Freistoss-Hammer aus knapp 30 Metern. Sandro Wieser kam beim FCB zu seinem Super-League-Debüt.
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Es liefen die letzten zehn Minute der lebhaften Partie zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Basel 1893. Auf der Anzeigetafel leuchtete gross das 1:1 – ein Resultat, das von der Ausgeglichenheit des Spiels zwischen GC und dem FCB zeugte. Beide Teams hatten viele Chancen, die Gastgeber in der zweiten Hälfte sogar noch die besseren.

Doch es war Alex Frei, der in der 81. Minute am vehementesten etwas dagegen hatte, dass es beim Unentschieden bleibt. Der FCB-Stürmer setzte sich anlässlich eines Freistosses knapp 30 Meter vor dem GC-Tor den Ball. Und dann spedierte er diesen mit Höchstgeschwindigkeit und Präzision in Richtung rechte obere Torecke, wo der Ball schliesslich für Keeper Swen König unhaltbar einschlug. Ein Wahnsinns-Tor, und was für ein wichtiges! Freis spektakulärer Treffer zum 2:1 für den FCB bedeutete den ersten Sieg gegen GC seit mehr als zwei Jahren.

Damit war Thorsten Fink sehr zufrieden, konnte sein Team so doch den Siebenpunkte-Vorsprung in der Tabelle auf den zweitplatzierten FC Zürich konservieren. Mit der Leistung seiner Mannschaft war der FCB-Trainer allerdings nicht restlos glücklich. „Ich bin nicht gerade stolz auf darauf, wie wir gespielt haben – das können wir besser“, so Fink. „Wir haben heute gewonnen, weil wir die effizientere Mannschaft waren und mehr individuelle Klasse haben. Und wir sind im Moment einfach sehr stark bei Standardsituationen.“

Strellers wichtiges 1:0

Damit spielte der Basler Übungsleiter auch auf den Führungstreffer seiner Mannschaft an: Marco Streller hatte in der 44. Minute einen von mehreren gut getretenen Freistössen von Alex Frei mit dem Kopf zum wichtigen 1:0 abgelenkt. Der FCB hatte mit den Zürchern zuletzt insbesondere dann Mühe bekundet, wenn diese selbst in Führung gegangen waren. Diesmal hatte sich die Fink-Equipe vorgenommen, dies zu verhindern – und war erfolgreich damit. Strellers Treffer war denn auch verdient, hatten sich die Basler in der ersten Halbzeit doch insbesondere durch Streller, Frei und Steinhöfer einige sehr gute Gelegenheiten erarbeitet.

Eine der besten Chancen des ersten Durchgangs hatten allerdings die Zürcher, als Steven Zuber in der 32. Minute mit einem strammen Schuss nur den Pfosten traf. Zu diesem Zeitpunkt stand Xherdan Shaqiri, der wieder als linker Aussenverteidiger zum Einsatz kam, bereits nicht mehr auf dem Feld. Der 19-Jährige zog sich in der 19. Minute ohne gegnerische Einwirkung eine Muskelverletzung am Oberschenkel zu und wird am Montag, 21. März 2011 mit einem MRI näher untersucht. Von Beginn weg nicht dabei waren krankheitshalber Beg Ferati und Granit Xhaka – für Letzteren kam Scott Chipperfield im zentralen Mittelfeld zum Einsatz.

Emegharas Riesen-Chance

In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber besser ins Spiel und drängten auf den Ausgleich. Dieser gelang – nach mehreren guten Chancen nicht unverdient – in der 65. Minute, als sich Toko auf der rechten Seite gegen Aleksandar Dragovic den Ball erkämpfte und Torhüter Costanzo, der zuvor ein paar Mal stark gehalten hatte, zum 1:1 überlistete. In der 78. Minute musste dann der FCB noch das Glück in Anspruch nehmen: Der pfeilschnelle Emeghara stürmte alleine auf Costanzo zu und setzte zu einem Lobball an. Es war die grosse Chance zum 2:1 für GC, das den FCB gegen die Zürcher womöglich zum wiederholten Mal um Punkte gebracht hätte.

Doch es kam anders. Denn Toko scheiterte – und wenige Minuten später setzte sich Alex Frei knapp 30 Meter vor dem GC-Tor den Ball…

Damit geht der FC Basel mit einem schönen Punktepolster in die Länderspielpause. Den nächsten Ernstkampf bestreiten die Basler am Samstag, 2. April 2011 mit dem Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax.

Das Telegramm:

Grasshopper Club–FC Basel 1:2 (0:1)
Letzigrund. – 8500 Zuschauer. – SR Alain Bieri.
Tore: 44. Streller 0:1 (Frei). 65. Toko 1:1. 81. Frei 1:2.

FC Basel: Costanzo; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Shaqiri (20. Unal); Zoua (79. Tembo), Yapi (75. Wieser), Chipperfield, Stocker; Streller, Frei.

Grasshoppers: König; Menezes, Vallori, Colina, Ruiz (84. Rennella); Salatic; Calla (83. Hajrovic), Gajic (66. Abrashi), Toko, Zuber; Emeghara.

Bemerkungen: GC ohne Cabanas, Voser, Vasquez und Pavlovic (alle verletzt). FCB ohne Safari, Huggel und Cabral (alle verletzt), G. Xhaka und Ferati (beide krank). – Super-League-Debüt für FCB-Mittelfeldspieler Sandro Wieser (ab 75.). – Verwarnungen: 20. Stocker. 31. Emeghara (Foul). 48. Yapi. 70. Chipperfield (Foul). 85. Streller (Reklamieren). 91. Zuber (Foul).

fcb.ch

thx


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy