Murat Yakin: „Wir sind bereit, gegen YB den Kampf anzunehmen“

Der FC Basel 1893 empfängt am Samstag, 3. November 2012, in der 15. Runde der Raiffeisen Super League den BSC Young Boys zum Heimspiel (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den FC Zürich ist der FCB bestrebt, mit einem neuerlichen Erfolgserlebnis den positiven Lauf fortzusetzen, um sich in der Tabelle weiterhin nach oben zu orientieren. Das Team von Trainer Murat Yakin liegt auf dem vierten Platz und hat auf das fünftplatzierte YB sieben Punkte Vorsprung. Nicht mittun kann am Samstag der verletzte Kay Voser.
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Nach den zwei Niederlagen gegen den FC Luzern und den Videoton FC sowie einem Sieg auswärts beim FC Zürich kehrt Murat Yakin am Samstagabend erstmals seit fast sechseinhalb Jahren wieder als FCB-Angestellter in den St. Jakob-Park zurück. Yakin, der im Sommer 2006 als Captain des FC Basel 1893 seine Karriere als Profifussballer beendet hatte, ist seit Mitte dieses Oktobers Trainer beim Schweizer Meister. Als solcher schickt er gegen den BSC Young Boys zum ersten Mal seine „eigene“ FCB-Mannschaft auf das Feld – die im Idealfall drei weitere Punkte einfährt. Dann wäre die noch junge Bilanz des neuen Trainers zumindest schon mal ausgeglichen. „Ich freue mich sehr auf das Heimspiel, aber es geht am Samstagabend überhaupt nicht um mich und meine Position. Es geht um die Mannschaft, sie steht im Vordergrund.“

Marco Streller und seine Teamkollegen wollen deshalb den zuletzt festgestellten Aufwärtstrend gegen die Berner fortsetzen. Der FCB-Captain wird trotz seines Nasenbeinbruchs vom vergangenen Wochenende gegen YB auflaufen können, allerdings mit einer schützenden Gesichtsmaske. „Es ist für Marcos Mitspieler klar, dass sie ihn in diesem Fall nicht allzu oft hoch anspielen sollten“, sagt Murat Yakin schmunzelnd. „Ohnehin ist es unser Ziel, den Ball laufen zu lassen und gepflegten Fussball zu spielen.“ Auch der zweite Angeschlagene vom FCZ-Spiel, Aleksandar Dragovic, kann gegen YB eingesetzt werden. Trotz seines verstauchten Fussgelenks hat der Innenverteidiger die ganze Woche voll mit der Mannschaft trainiert und ist bereit für den Ernstkampf. Dafür zog sich Kay Voser in einer Übungseinheit der letzten Tage eine Zerrung am Wadenbeinmuskel zu – er wird gegen die Berner pausieren müssen.

Das Credo: Hinten gut organisiert und vorne flexibel

Murat Yakin hofft darauf, dass sein Team im Spiel gegen die Young Boys weiter zusammenwächst und seine Ideen, die gemeinsam im Training eingeübt wurden, so gut wie möglich umsetzt. Das Credo des neuen FCB-Trainers lautet: „Wir wollen aus einer stabilen, gut organisierten Defensive heraus im Angriff mit flexiblem Spiel die Lücken finden.“ Er wolle, dass die elf Spieler auf dem Platz als Mannschaft funktionieren, viel miteinander kommunizieren und sich gegenseitig verstehen. Die taktische Variante mit Alex Frei als linkem Flügel, die Yakin in Zürich erstmals ausprobierte, hat ihm durchaus gefallen. „Alex ist einer, der das Spiel lesen und von dieser Position aus gute Impulse für unsere Offensivaktionen geben kann“, sagt der Trainer. Er wolle seine Angriffstaktik so verstanden wissen, dass die Positionen nicht allzu fix sind und dass es immer wieder zu Rotationen kommen kann und soll.

Mit den Young Boys tritt am Samstag ein Gegner im St. Jakob-Park an, welcher in der vergangenen Woche auf administrativer Ebene einen Umbruch erlebt hat. Murat Yakin glaubt allerdings nicht, „dass dies in den Köpfen der Spieler eine Rolle spielen wird“, wie er sagt. Dass die Berner am letzten Wochenende aufgrund des abgesagten Spiels gegen Luzern nicht im Einsatz standen, könne sowohl ein Vorteil wie auch ein Nachteil sein. Yakin: „Wir wollen uns aber gar nicht so sehr auf den Gegner konzentrieren, denn wir haben selber genug zu tun. Am Samstag ist ein bedeutender Fussballtag für den FCB. Wir sind bereit, den Kampf anzunehmen und unseren Heimvorteil im ‚Joggeli‘ auszunutzen.“ Bis am Freitagmittag waren 28‘300 Tickets verkauft.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy