Noch eineinhalb ereignisreiche FCB-Wochen

In der drittletzten Runde der Super-League-Meisterschaft trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 12. Mai 2012, auf den Grasshopper Club Zürich (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). In diesem Spiel hat der Schweizer Meister die Gelegenheit, die bisher längste Serie der Ungeschlagenheit innerhalb einer Saison zu egalisieren. Den aktuellen Rekord aus der Saison 1981/82 von 26 Partien ohne Niederlage hält GC, der Gegner vom Samstag. FCB-Trainer Heiko Vogel, für den die Serie nicht Hauptmotivationsfaktor ist, wird bei seiner Aufstellung gegen die Zürcher bereits den Cupfinal vom darauffolgenden Mittwoch im Hinterkopf haben.
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Langsam aber sicher neigt sich die Saison 2011/2012 dem Ende zu. Innerhalb der kommenden eineinhalb Wochen trägt der FC Basel 1893 die letzten vier Spiele aus, darunter als Höhepunkt den Cupfinal am 16. Mai 2012 gegen den FC Luzern. In den nächsten 12 Tagen könnte der FCB also einer jetzt schon beinahe unbeschreiblich guten Saison noch das Sahnehäubchen aufsetzen, indem er einen weiteren Titel gewinnt. Die Schweizer Meisterschaft ist bereits seit Ende April in trockenen Tüchern, die erste spontane Feier wurde ausgelassen über die Runden gebracht und beiden darauffolgenden Spiele gestalteten die Basler siegreich.

In diesem Fahrwasser soll es nun weitergehen, wenn der FCB am Samstag auf den Grasshopper Club trifft – ein Unentschieden (2:2) und zwei Siege (4:1, 2:0) kann der FCB in dieser Saison gegen die Zürcher vorweisen. „Es geht für uns nun darum, diese tolle Saison erfolgreich und möglichst ohne weitere Punktverluste abzuschliessen“, sagt Trainer Heiko Vogel. Es sei dies Motivation genug für ihn und seine Spieler, weshalb die in der Öffentlichkeit viel diskutierte Serie der Ungeschlagenheit und die Möglichkeit des Rekordbruchs „teamintern kein grosses Thema und sicher nicht Hauptansporn sind“, so Vogel. Allerdings sei es natürlich eine sehr schöne Begleiterscheinung, wenn man mit dem eigenen Club Geschichte schreiben könnte.

GC erstmals mit Uli Forte gegen den FCB

Anders als in den drei bisherigen Saisonspielen gegen GC wird dieser Gegner nun nicht mehr mit Ciriaco Sforza als Trainer antreten; seit dem 16. April 2012 leitet Uli Forte die sportlichen Geschicke der Grasshoppers. In den vier Spielen unter ihm gab es für die Zürcher bisher zwei Unentschieden (Thun, Luzern) und zwei Niederlagen (Servette, Sion). FCB-Trainer Heiko Vogel hat sich Ausschnitte dieser Partien angesehen und findet: „Interessant ist vor allem die Startphase eines Spiels, da sieht man den Plan des Trainers am besten. GC ist momentan sicher noch in einer Findungsphase, aber das System war in diesen vier Spielen immer dasselbe, ein 4-5-1.“ Es sei im Moment allerdings noch eher schwierig, mehr über die Grasshoppers unter Uli Forte zu sagen.

Lieber äussert Heiko Vogel ein paar Bemerkungen zur Aufstellung seiner eigenen Mannschaft – wobei er es diesbezüglich in gewohnter Manier bei leichten Andeutungen belässt und getreu seinem Credo keine Namen nennt. Das tönt dann etwa so: „Es wird sicher so sein, dass wir unsere Mannschaft gegen GC bereits mit dem Cupfinal vom Mittwoch im Hinterkopf aufstellen, so dass vielleicht der eine oder andere Spieler am Samstag eine Pause erhält.“ Er sei zum Glück in der komfortablen Situation, dass er dies tun könne – „und unser Kader ist breit genug, um für beide Spiele ein schlagkräftiges Team aufstellen zu können“. Nicht dabei sind die verletzten oder rekonvaleszenten Scott Chipperfield, Kay Voser, Darko Jevtic, Arlind Ajeti und Kwang Ryong Pak, der jedoch bereits wieder einen Kurzeinsatz in der U21 absolvierte.

Cupfinal gegen Luzern – es gibt noch Tickets

Nach dem Heimspiel gegen den Grasshopper Club Zürich richtet sich dann der Fokus des FC Basel 1893 voll und ganz auf den Cupfinal vom Mittwoch gegen den FC Luzern (20.30 Uhr, Stade de Suisse). Die Mannschaft wird sich am Dienstag zur ultimativen Vorbereitung in einem Hotel in Spiez am Thunersee einquartieren. Trainer Heiko Vogel wäre natürlich nicht abgeneigt gewesen im selben Hotel zu nächtigen, wie es das deutsche Nationalteam 1954 tat. Das wunderbar gelegene Belvédère verlieh den Deutschen damals den viel zitierten „Geist von Spiez“ und verhalf ihnen damit zum „Wunder von Bern“, dem 3:2-WM-Finalsieg über Ungarn.

Ein Wunder wird für den FCB im Cupfinal allerdings auch nicht unbedingt nötig sein, bereits mit einem sehr guten Spiel dürften die Chancen auf den zweiten Titel dieser Saison nicht allzu schlecht stehen. Tickets für das Highlight im Stade de Suisse gibt es immer noch im Fanshop beim St. Jakob-Park zu kaufen. Es handelt sich dabei um Karten im Sektor B zu CHF 50.- oder CHF 30.- (mit Sichteinschränkung). Für weitere Sektoren gibt es noch die Möglichkeit, Tickets über den Ticketcorner zu beziehen.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy