FCZ-FCB: Yakin kann auf sein gesamtes Kader zurückgreifen

Am Mittwoch, 8. Mai 2013, trifft der FC Basel 1893 auswärts auf den FC Zürich. Das Abschlusstraining vor diesem wichtigen Spiel konnte Murat Yakins Mannschaft im St. Jakob-Park bestreiten und noch am Dienstagabend begab sich die Mannschaft ins Hotel. Yakin wird sich das Spiel der Grasshoppers in Bern gegen die Young Boys derweil vor Ort ansehen, um sich ein Bild zweier Mannschaften zu machen, auf die der FCB in den verbleibenden Spielen noch treffen wird. Anpfiff am Mittwoch ist um 20.30 Uhr im Letzigrund in Zürich (live, SRF 2).
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Es war eine Premiere, die Murat Yakin am Dienstagnachmittag erlebte: „Das Abschlusstraining konnten wir im St. Jakob-Park absolvieren, das habe ich auch als Spieler des FCB nie erlebt.“ Der Grund war einerseits, dass der FCB-Trainer eine Übungseinheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren wollte. „Das half uns aber auch die Konzentration aufrecht zu erhalten, da es etwas nicht Alltägliches war im Stadion selbst zu trainieren.“ Diese Konzentration liegt auf der Begegnung am Mittwochabend des FCB mit dem FC Zürich. Nach zwei sieglosen Spielen in Folge in der Meisterschaft, gegen Thun (2:2) und Luzern (0:3), fand der FCB am letzten Sonntag in Sion zum Siegen zurück (0:1), und will im Spiel in Zürich natürlich seinen nächsten Erfolg feiern.

Trotz des strengen Programms gibt es gute Nachrichten die Personalsituation betreffend: Murat Yakin kann bei der Partie im Letzigrund auf alle seine Spieler zurückgreifen. „Es ist auch an der Zeit, einmal ein grosses Lob an unsere Physiotherapeuten und Ärzte auszusprechen. Sie sind Tag und Nacht für die Spieler da und bringen eine Topleistung“, erfreute sich Yakin an seinem medizinischen Personal. Dass der eine oder andere Profis trotzdem geschont wird, wollte der FCB-Trainer aber nicht ausschliessen: „Geoffroy Serey Die hat zuletzt sehr viele Spiele bestritten. Er ist sich das nicht so gewohnt, wie andere Spieler, die jedes Jahr im Europacup im Einsatz sind, vielleicht werde ich ihm in Zürich eine Pause gönnen.“ Philipp Degen, der verletzt war, wäre wieder einsatzbereit, allerdings hat Markus Steinhöfer ihn gut vertreten, so dass sich Yakin nicht festlegen wollte, wer denn zum Einsatz kommen könnte am Mittwochabend. Und auch auf der linken Seite hat er mit Joo Ho Park und Kay Voser zwei Spieler, die zuletzt überzeugen konnten. „Ich habe vier gleichwertige Aussenverteidiger“, meinte Yakin zur Situation auf den beiden Seiten in der Abwehr.

Zürcher Berg- und Talfahrt

Der FC Zürich befindet sich in dieser Saison ein wenig in einer Berg- und Talfahrt. Nach einer eher schwachen Hinrunde, die mit der Entlassung von Trainer Rolf Fringer endete, hatten die Zürcher einen guten Start ins Jahr 2013. Die neu von Urs Meier trainierte Mannschaft war ungeschlagen bis Ende März, als sie wieder eine kleine Schwächephase einzog und vier Spiele in Folge, Cup miteingerechnet, verlor, unter anderem im St. Jakob-Park, beim Abschlussspiel von Alex Frei (1:3). Danach gewannen die Zürcher aber wieder in Genf gegen Servette (4:0) und gegen das formstarke St. Gallen (2:1), am letzten Freitag gab es beim 1:1 in Lausanne wieder einen leichten Dämpfer. Der FCZ hatte damit aber zwei Tage mehr Zeit sich auszuruhen, vier Tage ohne Spiel, das gab es beim FCB schon lange nicht mehr. Dafür bleibt der FCB im Rhythmus, den er sich nun seit Anfang Jahr gewohnt ist. Was nun vorteilhafter ist im Hinblick auf dieses Spiel wird sich am Mittwochabend weisen müssen.

Bereits am Dienstagabend treten die Grasshoppers in Bern gegen die Young Boys an und werden versuchen wieder zum FCB aufzuschliessen. Yakin wird sich dieses Spiel wahrscheinlich gleich vor Ort ansehen, denn: „Viele Möglichkeiten, unsere Gegner zu beobachten, bleiben mir nicht mehr und schliesslich treffen wir im Restprogramm noch auf beide Mannschaften.“ Der Ausgang dieser Partie interessiert Yakin aber nur am Rande: „Ich glaube im Moment ist es das Wichtigste, dass wir uns auf uns selbst fokussieren.“ Die Konzentration gilt nun also ganz dem FC Zürich, bevor der FCB am darauffolgenden Sonntag nach Spielen in London, Sion und Zürich gegen den Servette FC auch wieder einmal ein Spiel im eigenen Stadion austragen, und nicht nur trainieren darf.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy