Im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Europa-League trifft der FC Basel 1893 am Donnerstag, 10. März 2016, auf den Sevilla FC. Die Spanier gehen als Favorit in dieses Duell, haben sie doch den Wettbewerb zuletzt zweimal gewonnen. Umso wichtiger wird es für die Basler wohl sein, sich im Hinspiel eine gute Ausgangslage zu erschaffen. Für Urs Fischer ist klar, dass es zwei Topleistungen benötigen wird, um eine Runde weiterzukommen.
Mit dem Sevilla FC hat der FCB den Gewinner der Europa League der letzten beiden Jahren zugelost bekommen. Man darf die Spanier daher getrost als Favorit für dieses Duell bezeichnen. Trainer Urs Fischer beschäftigte sich im Vorfeld der Partie aber lieber mit dem Gegner als mit derlei Gedankenspielen: „Wir wollen dieses Spiel erfolgreich gestalten. Wer jetzt als Favorit in die Partie geht, spielt für mich keine Rolle. Beide Rollen, jene des Underdogs und jene des Favoriten, bergen ihre Gefahren. Wir wissen aber, dass wir zwei Topleistungen brauchen werden, um weiterzukommen.“

Auch wenn es, wie Fischer sagte, vielleicht ein leichter Vorteil sei, zuerst auswärts anzutreten, ändert das nichts an der Aufgabe für den FCB. Wichtig sei eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. „Das hiesse zuhause mindestens ein Tor zu schiessen und keines zu bekommen“, erklärte der FCB-Trainer. Dass die Basler in den letzten zehn Tagen eine, durch den Ausfall des Spiels in Lugano, unfreiwillige Wettkampfpause hatten, will er aber weder als Vorteil noch als Nachteil per se sehen: „Das wird sich weisen“, so Fischer, „wir haben am Sonntag trainiert und es machte richtig Spass. Die Mannschaft wäre für einen Ernstkampf bereit gewesen. Ob wir die Spannung wieder so gut aufbauen können, weiss ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass das Team mit dieser Situation umgehen kann.“

BJARNASON ZURÜCK
Immerhin kann seit Sonntag Birkir Bjarnason, der sich im Heimspiel gegen die AS Saint-Étienne die Hand gebrochen hatte, wieder voll mittrainieren. Ein Einsatz gegen Sevilla liegt auf alle Fälle im Bereich des Möglichen. Verletzt ausfallen werden dagegen Manuel Akanji, Jean-Paul Boëtius und Andraz Sporar, gesperrt ist Breel Embolo und nicht spielberechtigt in der Europa League ist Naser Aliji.

Und auch wenn Urs Fischer betonte, dass er nichts auf Statistiken gebe, gibt es doch ein paar Zahlen, die durchaus interessant sind. So hat der Sevilla FC in dieser Saison weder in der Meisterschaft noch im Europacup ein Auswärtsspiel gewinnen können. Dass sich die Andalusier aber dennoch an fünfter Stelle der spanischen Liga befinden, ist dafür umso mehr ein Beleg für ihre Heimstärke. Im Normalfall müsste der FCB also die Grundlage für ein Weiterkommen im Hinspiel im St. Jakob-Park legen. Gerade auch eingedenk der Tatsache, dass der FCB noch nie einen Ernstkampf auf spanischem Boden gewinnen konnte.

NOCH NIE IM ACHTELFINAL AUSGESCHIEDEN
Nun steht aber zuerst die Partie zuhause an. Dass es überhaupt zu dieser kommt, ist der Tatsache verdankt, dass der FCB im Rückspiel gegen Saint-Étienne auch in einer aussichtslosen Situation nicht aufgegeben hatte und in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielte. „Wir leben genau für solche Moment, die Trainer wie die Spieler“, schaute Fischer auf den 1/16-Final zurück, „das war ein Highlight für das Team und auch für das ganze Stadion.“ Am Donnerstag könnte es zu einem weiteren solchen Höhepunkt kommen, wenn auch erst der Grundstein gelegt werden könnte für das nächste grosse Ziel: Die Qualifikation für die Viertelfinals. Dass dies gelingt, dafür spricht eine andere Statistik: Der FCB ist noch nie in einem Achtelfinal im UEFA Cup oder in der Europa League ausgeschieden.


Fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy