FCB-Maccabi: Zwei Teams vor einem geschichtsträchtigen Spiel

Der FC Basel 1893 empfängt am Donnerstag, 27. Februar 2014, den Maccabi Tel-Aviv FC zu seinem 200. Europacupspiel (19.00 Uhr, St. Jakob-Park). Geht es nach dem Heimteam soll dieser Sechzehntelfinal in der UEFA Europa League aber natürlich nicht das letzte internationale Spiel der Saison 2013/2014 sein. Die Ausgangslage ist nach dem 0:0 in Israel offen und lässt beiden Teams die Hoffnung für eine Achtelfinalqualifikation.
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„Wir haben eine gute Ausgangslage, aber das wird Maccabi von sich auch sagen“, so Murat Yakin an der Medienkonferenz am Vortag des Spiels zwischen dem FCB und Maccabi Tel-Aviv. Und er behielt Recht, Maccabi-Captain Sheran Yeini sah vor dem Rückspiel den psychologischen Vorteil auf der Seite seiner Mannschaft. Für Trainer Paulo Sousa ist die Ausgangslage unverändert wie vor einer Woche, allerdings sieht er den FCB in der Favoritenrolle, da er mehr Erfahrung habe in solchen Spielen. Zudem muss der Portugiese am Donnerstag auf Carlos Garcia verzichten; der Innenverteidiger fehlt wegen einer Sperre.

Das 0:0 aus dem Hinspiel lässt für beide Mannschaften alles offen. Und das Rückspiel im St. Jakob-Park verspricht einiges an Spannung, steht am Donnerstag doch für beide Teams einiges auf dem Spiel: Der FCB will seinem Ruf gerecht werden und in die Achtelfinals vorstossen. Maccabi, das zum ersten Mal im Frühjahr noch im Europacup dabei ist, will diese einmalige Chance nutzen und Clubgeschichte weiterschreiben. Sousa sieht seine Mannschaft in einer Entwicklung, die er dadurch bestätigt sah, dass der FCB sich im Hinspiel vor allem darauf konzentrierte kein Gegentor zu erhalten. Streller bestätigte den Respekt, den man vor dem Gegner hat: „Das wird ein schwieriges Spiel, Maccabi hat in einer starken Gruppe in der Europa League sehr gut abgeschnitten.“

Fünftes Duell Yakin-Sousa

Und auch Yakin hatte schon vor dem Hinspiel lobende Worte für seinen Antipoden übrig: „Die Spiele gegen Paulo Sousa waren immer sehr knapp, gegen Videoton Szekesfehervar und gegen Maccabi.“ Die Bilanz ist es ebenfalls, von den fünf bisherigen Begegnungen mit dem Portugiesen konnte Yakin zwei für sich entscheiden, verlor einmal und zweimal gab es keinen Sieger. Soviel ist klar: Ein Unentschieden würde dem FCB morgen nicht zum Weiterkommen reichen, höchstens ein 0:0, das zu einem Elfmeterschiessen nach 120 Minuten führen würde, liesse den Baslern die Chance auf die Achtelfinals.

Neben der sportlichen Wichtigkeit hat die Partie für beide Mannschaften aber auch noch einen historischen Aspekt: Maccabi ist noch nie so weit vorgestossen in einem Europapokal und der FCB wird am Donnerstag sein 200. Europacupspiel, nach offizieller zählweise der UEFA, bestreiten. Die beiden anwesenden FCB-Exponenten an der Medienkonferenz, Trainer Murat Yakin und Captain Marco Streller, waren schon bei einigen dieser Partien dabei und schätzten dieses Jubiläum hoch ein.

13‘000 Tickets verkauft

Streller verwies darauf, dass diese Zahl von Spielen und die Gegner, die im St. Jakob-Park empfangen werden durften, aufzeigen welch gute Arbeit beim FCB geleistet werde. Yakin sagte, dass solche Spiele immer speziell seien. Etwas Spezielles hat sich der FCB für dieses Spiel gegen Maccabi auch einfallen lassen: Einerseits wurden für dieses Jubiläum Spieler des ersten Europacupspiels und des ersten Europacupsiegs eingeladen, andererseits wurde der Eintrittspreis halbiert, im Vergleich zu jenem bei Meisterschaftsspielen. Bis am Mittwoch waren rund 13‘000 Tickets verkauft, es gibt also noch einige günstige Plätze für dieses Geschichtsträchtige Spiel des FCB, dazu wird morgen garantiert mindestens ein Tor zu sehen sein; allerspätestens nach über 120 Minuten Spielzeit.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy