Das erste Ligaspiel unter Heiko Vogel – und gleich das „Städte-Derby“

Am Sonntag, 23. Oktober 2011, trifft der FC Basel 1893 in der 12. Runde der Super League auswärts auf den FC Zürich (16 Uhr, Letzigrund). Nach der Nationalmannschafts-Pause sowie Schweizer Cup und Champions League ist dies das erste Meisterschaftsspiel für den FCB seit dem 3:0 gegen Servette zu Beginn des Monats. Nach zuvor 20 Partien in Serie ohne Niederlage gegen die Zürcher hat der Schweizer Meister im letzten Aufeinandertreffen, Mitte August, erstmals wieder verloren (1:2). Das soll am Sonntag im Idealfall korrigiert werden.
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Es ist eine der intensivsten Phasen dieser Vorrunde 2011/12, in der sich der FC Basel derzeit befindet. Das Cupspiel in Schötz und die hochstehende Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon waren zwei von sieben Begegnungen, die das Team von Trainer Heiko Vogel innerhalb von drei Wochen zu bewältigen hat. Mit den Auswärtspartien in Zürich, Sion, Lissabon und Lausanne sowie dem Heimspiel gegen die Grasshoppers folgen bis am 5. November 2011 die nächsten fünf herausfordernden Aufgaben. Danach geht der FCB wieder in eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause, ehe er zu Beginn des Vorrunden-Schlussspurts am 19. November den BSC Young Boys mit Trainer Christian Gross im St. Jakob-Park empfängt.

Klar, dass man in einer solchen Zeit die Kräfte bündeln muss. „Im Moment hat bei uns die Regeneration eine besonders grosse Bedeutung“, sagt FCB-Trainer Heiko Vogel. „Es ist wichtig, dass wir möglichst immer aus den Vollen schöpfen können.“ Für das Spiel gegen den FCZ fehlen sicher die langzeitverletzten Gilles Yapi, Kay Voser und Valentin Stocker – wobei Letzterer nach seinem im April erlittenen Kreuzbandriss mittlerweile fleissig im Lauftraining ist und sich auch langsam aber sicher wieder an die Ballübungen wagt. Fraglich für die Partie im Letzigrund ist zudem Mittelfeldspieler Cabral, der sich im Training das Knie leicht verdreht hat. Aufstellungstechnisch gab Vogel keine Details bekannt, im Vergleich zum Benfica-Spiel vom letzten Dienstag sei es aber „nicht ausgeschlossen, dass wir – bereits mit dem Mittwochsspiel in Sion im Hinterkopf – punktuell rotieren werden“.

„Stark genug, um sehr erfolgreich zu sein“

Der Basler Übungsleiter empfindet es als „eine sehr spannende Phase“, in welcher sich der FCB momentan befindet. „Wir treffen in den nächsten Tagen auf gute Gegner. Und ich denke wir sind stark genug, um unser Programm positiv zu gestalten.“ In der Meisterschaft liegen die Basler derzeit mit 19 Punkten auf dem vierten Rang. Der FCZ belegt nach bescheidenem Saisonstart (und einem Spiel weniger) mit neun Zählern Rückstand auf den FCB den achten Platz. Etwas Hoffnung dürfte den Zürchern geben, dass der zuvor langzeitverletzte Yassine Chikhaoui seit Mitte September wieder regelmässig eingesetzt werden kann. Auf ihn angesprochen sagt Heiko Vogel: „Der FCZ war in meinen Augen auch ohne Chikhaoui ein starkes Team. Mit ihm haben sie jetzt noch einen Spieler mehr, der mit seiner individuellen Klassen den Unterschied ausmachen kann.“ Allerdings gelte beim FCB auch unter dem neuen Trainer die Devise: „Wir schauen auf uns, denn wenn wir unser Spiel durchbringen, sind wir stark genug, um sehr erfolgreich zu sein.“

Insofern fährt der Schweizer Meister am Sonntag in den Letzigrund, um zu gewinnen. Dass der FCB beim letzten Aufeinandertreffen mit dem FCZ, Mitte August, nach 20 Spielen in Folge ohne Niederlage im „Städte-Derby“ wieder einmal verloren hat (1:2), kümmert den Basler Trainer herzlich wenig. „Ich gebe wirklich gar nichts auf solche Serien, denn wir wissen alle: Jede Partie hat ihre eigene Geschichte und fängt bei null an“, sagt er. Schon eher haben es dem 35-Jährigen da die FCB-Fans angetan. „Wir waren ja in Sachen Zuschauer in Basel schon immer verwöhnt. Aber am vergangenen Dienstag gegen Benfica Lissabon war ich wieder von Neuem überrascht, wie laut es im St. Jakob-Park sein kann.“ Diese Unterstützung wünscht sich Heiko Vogel auch für den Sonntag im Letzigrund – „ich bin überzeugt, dass uns das noch zusätzlich motivieren wird“.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy