Geglückte Heim-Premiere 2011

Der FC Basel 1893 gewann am Samstag, 12. Februar 2011 sein erstes Super-League-Heimspiel des Jahres gegen den FC St. Gallen souverän mit 3:0 (2:0). Damit erfüllten die Basler die Vorgaben von Trainer Thorsten Fink, der einen klaren Zu-null-Sieg forderte - obschon sie in der zweiten Halbzeit offensiv nicht mehr ganz so präsent waren wie in der ersten. Benjamin Huggel, Alex Frei und David Abraham erzielten die FCB-Treffer, während Aleksandar Dragovic einen ganz starken Einstand in der Innenverteidigung gab.
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Die Rückrunde der Saison 2010/11 ist noch jung, doch der FC Basel hat die Dinge nach zwei Runden schon mal ganz nach seinem Gusto aufgegleist. Auf den 3:2-Auftaktsieg vor einer Woche auswärts beim FC Thun liessen die Basler am frühen Samstagabend im St. Jakob-Park einen überlegenen 3:0-Erfolg gegen den FC St. Gallen folgen. Die drei Punkte für den FCB schienen nach Benjamin Huggels frühem 1:0 (11.) zu keiner Zeit in Gefahr zu sein – zu klar waren die Stärkeverhältnisse zwischen den letztplatzierten Ostschweizern und den Baslern, welche die Tabelle nun zumindest bis am Sonntag mit vier Punkten Vorsprung anführen, aufgeteilt.

Bevor die 26‘534 Zuschauer in den Genuss des guten und inspirierten Auftritt des FCB kamen, erwiesen sie noch einem verdienten Spieler die Ehre: Reto Zanni, der 2005 von Thun zum FCB gestossen war und nun nach sechs Jahren zum FC Vaduz weiterzieht, wurde offiziell und mit stehenden Ovationen verabschiedet. Auch die FCB-Spieler standen Spalier und applaudierten ihrem langjährigen rechten Aussenverteidiger.

Danach gehörte die Bühne den aktuellen Akteuren – und die legten gleich los wie die Feuerwehr. Gegen den bescheidenen Gegner aus der Ostschweiz trat der FCB sofort tonangebend, druckvoll und spielfreudig auf. Dies brachte bereits in der 11. Minute das 1:0 für das Heimteam: Marco Streller legte den Ball gefühlvoll in den Lauf von Benjamin Huggel, der sich an der Strafraumgrenze elegant durchsetzte und schliesslich aus rund sieben Metern in die linke untere Ecke zur Basler Führung traf. Streller selbst hätte vier Minuten zuvor beinahe schon das 1:0 erzielt, als er mit seinem Kopfball allerdings nur die Latte traf.

Der eine Frei trifft, der andere nicht

Auch in der Folge kam das Team von Trainer Thorsten Fink zu weiteren Gelegenheiten – eine davon nutzte Alex Frei in der 40. Minute nach einer schönen Hereingabe von Jacques Zoua mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern zum beruhigenden 2:0. Doch auch der FC St. Gallen hätte vom einen oder anderen Konter profitieren können, oder gar müssen: Vor allem Fabian Frei, der in der 42. Minute alleine vor Franco Costanzo auftauchte und nur deshalb nicht zum 1:2 aus St. Galler Sicht traf, weil der FCB-Keeper ganz stark reagierte. „Wir müssen in Zukunft noch besser verhindern, dass wir in gefährliche Konter laufen“, befand Trainer Fink nach der Partie. Es sollte allerdings der einzige Kritikpunkt bleiben, den der FCB-Trainer äussern musste.

Denn obschon den Angriffen seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit bisweilen etwas die Stringenz fehlte, erspielte sie sich letztlich den geforderten klaren Zu-null-Sieg. Für das 3:0 war in der 86. Minute David Abraham besorgt: Der Argentinier verwertete – wie schon in Thun – nach einem Freistoss von Alex Frei erneut einem wuchtigen Kopfball. An Abrahams Seite in der Innenverteidigung gab der österreichische Neuzugang Aleksandar Dragovic ein beeindruckendes Debüt. Der 19-Jährige spielte abgeklärt, schnörkellos und konzentriert, sehr zur Zufriedenheit seines Trainers. „Er hat eine gute Leistung gezeigt, das hat mich gefreut“, so Fink. „Auch mit Markus Steinhöfer bin ich zufrieden, die beiden neuen haben sich schon gut in die Mannschaft gespielt, und mit ein paar Spielen mehr wird es noch besser werden.“

Jetzt kommt Spartak Moskau

Überdies hatte Fink gefallen, wie sein Team die Ausfälle der beiden gesperrten Nationalspieler Valentin Stocker und Xherdan Shaqiri verkraftet hat. „Es war wichtig für unser Spiel, dass wir trotz den Umstellungen ein frühes Tor erzielten. Insgesamt bin ich also sehr zufrieden mit dem guten, geschlossenen Auftritt der Mannschaft.“

Die nächste Aufgabe wartet bereits am kommenden Donnerstag auf den FC Basel. Dann trifft die Fink-Equipe im St. Jakob-Park auf Spartak Moskau und versucht, auch in der Europa League einen guten Start ins Jahr 2011 hinzulegen.

Das Telegramm:

FC Basel 1893–FC St. Gallen 3:0 (2:0)
St. Jakob-Park. – 26'534 Zuschauer. – SR Massimo Busacca.
Tore: 11. Huggel 1:0 (Streller). 40. A. Frei 2:0 (Zoua). 86. Abraham 3:0 (Frei).

Basel: Costanzo; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Safari; Zoua (85. Unal), Yapi, Huggel (88. Cabral), Tembo (81. Granit Xhaka); Streller, A. Frei.

St. Gallen: Vailati; Dunst, Bakens (77. Pa Modou), Schenkel, Goncalves; Winter (84. Nushi), Lang (53. Abegglen), Imhof, Regazzoni; Lavric, F. Frei.

Bemerkungen: Basel ohne Ferati (verletzt), Stocker und Shaqiri (beide gesperrt). St. Gallen ohne Calabro, Beichler, Lehmann (alle verletzt), Muntwiler und Fernando (beide gesperrt). – Verwarnungen: 25. Tembo (Rekl.). 39. Regazzoni (Foul). 60. Bakens (Rekl.). 85. Dunst (Foul). 88. Imhof (Rekl.). – Latten-Kopfball Streller (7.).

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy