Es geht wieder los – und wie!

Der FC Basel 1893 startet morgen Samstag, 16. Juli 2011, mit einer schönen Affiche in die Super-League-Saison 2011/2012: Er trifft zum Auftakt auswärts im Berner Stade de Suisse auf den BSC Young Boys (20.15 Uhr), der neu vom ehemaligen FCB-Trainer Christian Gross trainiert wird. Die Basler haben nach zwei Schweizer Meistertiteln in Serie wie immer die höchsten Ansprüche und sind aufgrund der positiv verlaufenen Vorbereitung zuversichtlich, dass sie diese werden erfüllen können.
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52 Tage nach dem rauschenden Fest im St. Jakob-Park und auf dem Barfüsserplatz, wo der FC Basel 1893 am 25. Mai 2011 nach dem Heimspiel gegen den FC Luzern (3:0) seinen 14. Meistertitel feierte, gilt es nun wieder ernst: Der FCB trifft im Saisoneröffnungsspiel auswärts auf den BSC Young Boys, den Drittplatzierten der vergangenen Saison. „Endlich ist es wieder soweit“, sagt Trainer Thorsten Fink im Hinblick auf die Partie am Samstagabend im Stade de Suisse. „Wir freuen uns nach den vielen Testpartien auf das erste Meisterschaftsspiel. Jetzt, wo es um Punkte geht, fängt es wieder an zu kribbeln.“

Fink und sein Team nehmen eine Saison in Angriff, die aufgrund verschiedener Spieler- und Trainerwechsel in der Super League einiges an Spannung verspricht. Man darf davon ausgehen, dass die Luft an der Spitze noch dünner sein wird als sonst. Einige Mannschaften haben sich verstärkt und wollen ebenfalls um den Titel mitreden, die Liga scheint in dieser Saison insgesamt ausgeglichener als auch schon. „Ich gehe von einer sehr interessanten Saison aus, die uns bevorsteht“, sagt Thorsten Fink, „der Schweizer Fussball ist auf einem guten Weg.“

Nicht überbewerten

Zunächst befasst sich der 43-jährige Deutsche, der in seine dritte Saison als FCB-Trainer steigt, mit dem Spiel vom Samstag gegen YB. Es sei eine wichtige und interessante Partie, „die uns gleich zu Beginn zeigen wird, wo wir in etwa stehen. Doch überbewerten darf man das Spiel in Bern auch nicht, wichtig ist es wie immer, dass wir am Ende der Meisterschaft ganz vorne sind.“ Dafür habe er sich und der Mannschaft in dieser Saison insbesondere das Ziel gesetzt, nicht so regelmässig wie in der Vergangenheit in Rückstand zu geraten: „Und wir wollen versuchen, häufiger zu null zu spielen.“

Gegen die Young Boys muss Fink auf die verletzten Scott Chipperfield, Genséric Kusunga, Valentin Stocker, Granit Xhaka und neu auch Joo Ho Park verzichten. Der südkoreanische Neuzugang hat sich im Training eine Zerrung zugezogen und fällt vorläufig aus. An seiner Stelle dürfte in Bern Kay Voser als Linksverteidiger auflaufen. Ansonsten wollte sich der FCB-Trainer an der Vorschau-Medienkonferenz vom Freitagnachmittag nicht explizit zur möglichen Aufstellung seiner Mannschaft äussern. Anzunehmen ist, dass sie ähnlich aussehen wird wie am vergangenen Montag beim 3:0-Testspielsieg über Hertha BSC Berlin. Denkbar ist natürlich auch, dass Thorsten Fink auf dem rechten Flügel mit Xherdan Shaqiri anstatt Fwayo Tembo beginnen wird. „Ich lasse mir das noch offen“, so der Basler Übungsleiter.

YB mit einer Vierabwehrkette

An der Ausrichtung des FCB-Systems hat sich über die Sommerpause nichts geändert. „Wir wollen den Gegnern weiterhin unser Spiel aufzwingen, mit dem wir bisher Erfolg hatten“, erklärt Fink. Die Basler legen nach wie vor grossen Wert auf ein viel Ballbesitz und einen sauberen, geduldigen Aufbau von hinten heraus, bis sich vorne eine Lücke auftut – und dann soll es blitzschnell gehen. YB wird, anders als in den letzten Jahren unter Vladimir Petkovic, wieder mit einer Viererabwehrkette antreten und will nach vorne „variabel sein“, wie es Trainer Christian Gross ausdrückt. Fink: „Wir haben grossen Respekt vor den Young Boys. Aber wer zweimal hintereinander Meister wurde, muss sich auf jeden Fall nicht verstecken.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy