Der FCB mit Elan in der Meisterschaft zurück

- 4:1 gegen Xamax Der FC Basel hat nach seiner Qualifikation für die CL-Gruppenphase den Schwung mit in die nationale Meisterschaft genommen und schlägt zu Hause Neuchâtel Xamax diskussionslos mit 4:1 (2:0). Matchwinner war Alex Frei mit drei Toren in der 36., 52. und 65. Minute. Zum 1:0 hatte in der 26. Minute Marco Streller getroffen.
Anzeige Man durfte gespannt sein, wie der FCB nach der erfolgreichen Qualifikation für die CL-Gruppenphase in der nationalen Meisterschaft auftreten würde. Die ersten Minuten zeigten bereits, dass der FCB gewillt war, nach drei Meisterschaftsspielen mit nur einem Punkt, endlich wieder die volle Punktzahl einzufahren. Xamax wurde von Beginn an unter Druck gesetzt. Trotzdem dauerte es bis zur 19. Minute ehe Basel zur ersten klaren Chance kam. Fwayo Tembo übernahm eine Kopfballvorlage von Marco Streller, doch Ferro konnte den Ball gerade noch wegfausten.



Nur sieben Minuten später konnten die Basler dann aber zum ersten Mal jubeln. Bei Tembos Flanke behinderten sich Ferro und ein Xamax-Verteidiger gegenseitig, der Neuenburger Goalie liess den Ball fallen und Marco Streller schob den Ball zum verdienten Führungstreffer ein. Die Neuenburger Angriffsbemühungen waren bis zu diesem Zeitpunkt harmlos.



Die Rotblauen blieben weiterhin dominant und bemüht Xamax erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen.



In der 36. Minute bekam Alex Frei den Ball an der Strafraumgrenze und legte ihn auf seinen rechten Fuss. Sein Schuss, abgelenkt von einem Neuenburger, führte zum 2:0 für den FCB, Ferro war diesmal ohne Chance.



Der Meister hatten auch weiterhin gute Chancen. So verpassten Tembo in der 39. mit einem starken Kopfball und Cagdas zwei Minuten später nur knapp eine weitere Erhöhung des Scores. Mit dem für die Neuenburger schmeichelhaften 2:0 ging es denn auch in die Pause.



Der FCB begann die zweite Halbzeit mit David Abraham für Cagdas. Dies nicht wegen einer Verletzung, vielmehr hatte sich Cagdas in der ersten Hälfte eine Verwarnung wegen eines taktischen Handspiels geholt und sich mehrfach mit dem Schiri angelegt, so dass Thorsten Fink eine gelb-rote Karte vermeiden wollte. Interimscoach Nunweiler von Xamax wechselte zur zweiten Hälfte gleich zwei offensivere Spieler ein



Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Xamax denn auch etwas besser ins Spiel, allerdings nur kurz. Denn in der 52. Minute war es Streller, der mit einer schönen Flanke Frei lancierte, dessen Direktabnahme aus der Drehung führte zum 3:0. Es war dies sein sechster Meisterschafts-Treffer im siebten Spiel. Keine schlechte Bilanz ;-).



Nach einem Ellbogencheck eines Gegners musste sich Streller kurz pflegen lassen, was ihn aber nicht hinderte in der 61. Minute mit einer tollen Direktabnahme fast das 4:0 zu erzielen. Pipi ist definitiv in einer beneidenswerten Form. Und kurz darauf stand Streller erneut im Mittelpunkt als er Frei schön freispielte und dieser knapp an Ferro scheiterte. Xamax war schlicht überfordert und konnte froh sein, nicht schon höher in Rückstand zu liegen.



Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben: nach 65 Minuten wurde Benjamin Huggel von Wüthrich im Strafraum gefoult. Mit der gelben Karte war der Xamaxien dabei noch gut bedient. Frei übernahm die Ausführung des fälligen Penalties und erzielte das 4:0 und damit seinen dritten Treffer. Nur zwei Minuten später hatte auch Xherdan Shaqiri eine gute Chance. Seinen satten Schuss konnte Ferro gerade noch ablenken. Kurz darauf war für Streller der Arbeitstag zu Ende. Für ihn kam Scott Chipperfield ins Spiel.



Es dauerte 75 Minuten bevor auch Xamax durch Gohou eine erste gute Chance hatte, doch Yann Sommer war auf dem Posten und hielt glänzend. Im Gegenzug scheiterte dann Chipperfield mit seiner ersten Möglichkeit knapp.



Bei seiner zweiten Möglichkeit machte es Gohu dann besser und erzielte den 4:1-Ehrentreffer. Gegen seinen platzierten Kopfball hatte Sommer keine Chance. Nach einer Verletzung von Tembo nahm Fink seinen letzten Wechsel vor, Pascal Schürpf nahm in der 82. Minute dessen Platz ein - hoffentlich nichts Schlimmes bei Tembo - gute Besserung. Kurz vor Schluss konnte sich Sommer nochmals auszeichnen, als er den Schuss des durchgebrochenen Nuzzolo glänzend über das Tor leitete.



Es war die letzte Chance in einem Spiel, welches von Anfang bis fast zum Schluss von einen überlegenen FCB dominiert und absolut verdient gewonnen wurde. Erst als Basel in den letzten 15 Minuten einige Gänge zurück schaltete, kam der Gast überhaupt zu Tormöglichkeiten.



Nach einer Länderspielpause wartet am Sonntag, 12. September mit den Young Boys auswärts in Bern ein anderes Kaliber auf die Basler.



Das Telegramm:


FC Basel–Neuchâtel Xamax FC 4:1 (2:0)
St. Jakob-Park. – 27‘063 Zuschauer. – SR Alain Bieri.
Tore: 26. Streller 1:0 (Tembo), 36. Frei 2:0, 52. Frei 3:0, 65. Frei 4:0, 78. Gohou 4:1.



FC Basel: Sommer; Safari, Cagdas (46. Abraham), Ferati, Inkoom; Shaqiri, Huggel, Yapi, Tembo (82. Schürpf); Streller (71. Chipperfield), Frei.

Xamax: Ferro; Geiger, Besle, Dampha, Facchinetti; Niasse (46. Kuljic), Binya, Abdulla (46. Gashi), Wüthrich (69. Mveng), Nuzzolo, Gohou.



Bemerkungen: Basel ohne Costanzo (gesperrt), Cabral, Kusunga und Stocker (verletzt). – Verwarnungen: 22. Cagdas (Handspiel). 38. Nuzzolo (Foul). 65. Wüthrich (Foul). 66. Kuljic (Foul). - 82. Tembo scheidet verletzt aus



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