Konzentration ist gefordert für den letzten Schritt zum ersten Ziel

Am Dienstag, 27. August 2013, wird der FC Basel 1893 gegen den PFC Ludogorets Razgrad versuchen sein erstes Saisonziel zu erreichen – die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA-Champions-League. Nach dem 4:2 (1:1)-Sieg im Hinspiel vor rund einer Woche in Sofia stehen die Chancen dafür gut, noch trennen den FCB aber mindestens 90 Minuten davon. Sollte der FCB sein Ziel erreichen würde er zum fünften Mal in seiner Geschichte Gruppenspiele im prestigeträchtigsten Fussball-Clubwettbewerb bestreiten.
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Die Ausgangslage vor dem Rückspiel gegen Ludogorets Razgrad präsentiert sich so gut wie nie zuvor für den FCB. Mit dem Spiel vor rund einer Woche in Bulgarien hat der FCB einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht, noch nie ist eine Mannschaft in den Play-offs nach einem 4:2-Auswärtssieg ausgeschieden. Für das Spiel am Dienstag kann FCB-Trainer Murat Yakin wieder auf Valentin Stocker zählen, der in Bulgarien das 3:2 mit einer Glanzaktion einleitete und auch Marco Streller konnte zuletzt wieder mittrainieren. „Stocker sollte am Dienstag wieder voll einsatzfähig sein, Streller dürfte vorerst auf der Bank Platz nehmen“, sagte Yakin in Bezug auf seinen Vize- und seinen Captain. Trotz der guten Ausgangslage warnte er aber an der Medienkonferenz am Vortag des Spiels vor dem Gegner aus Razgrad: „Wir kennen den Gegner jetzt ein wenig, also wird er uns wohl nicht mehr gross überraschen. Der Vorsprung zählt während dem Spiel aber nichts, wir werden voll konzentriert sein müssen. Ein frühes Tor könnte das Spiel beruhigen, das heisst wir wollen nicht auf Abwarten spielen morgen.“ Auch Yann Sommer betont, „dass nochmals eine sehr konzentrierte Leistung notwendig sein wird, um weiterzukommen – vor allem bei den Standards. Bei denen hatten wir zuletzt viele Probleme. Wir dürfen Ludogorets nicht unterschätzen, es ist eine Mannschaft mit viel Qualität in der Offensive und Aussenverteidigern, die immer wieder in den Angriff mitgehen.“ Der Rechtsverteidiger wird aber fehlen: Junior Caiçara sitzt die Sperre ab, die er sich für die Notbremse gegen Mohamed Salah im Hinspiel eingeholt hatte.

Der Torwart und der Trainer des FCB betonen also, dass Konzentration wichtig sein wird; für die Motivation sorgt wohl bereits der Rahmen der Partie. „Die Mannschaft ist heiss auf das Spiel“, sagt Sommer, „denn jeder weiss, was eine Qualifikation bedeuten würde: Tolle Spiele gegen attraktive Gegner und volle Stadien. Schon beim Spiel in Sofia war es ein schönes Gefühl wieder einmal die Champions-League-Hymne zu hören.“ Ein volles Stadion wird es am Dienstag aber wohl nicht geben, bis am Vortag des Spiel waren 11‘650 Billets für diese wichtige Partie verkauft. Sommer wünscht sich, dass noch ein paar mehr den Weg in den St. Jakob-Park finden werden: „Wir brauchen die Fans im Rücken. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir jedes Jahr in der Champions-League spielen und ich hoffe es kommen morgen viele Fans, um mit uns hoffentlich den Einzug in die Gruppenphase zu feiern.“


Basel bleibt Basel

Der Torwart der Gäste, Vladislav Stoyanov hat bereits einmal im St. Jakob-Park gegen den FCB gespielt, ebenfalls in den Play-offs mit Sheriff Tiraspol. Dies war vor drei Jahren. Für ihn sind die beiden Ausgaben des FCB nur schwer zu vergleichen, einen Unterschied hat er aber ausgemacht: „Ich glaube die Mannschaft von vor drei Jahren war ein bisschen erfahrener, daher schätze ich sie als ein wenig stärker ein, aber Basel bleibt Basel.“ Ein schönes Lob für den FCB aus dem Mund des bulgarischen Keepers und ein Zeichen dafür, dass nicht unbemerkt geblieben ist, was der FCB in den letzten Jahren auf internationaler Ebene geleistet hat. Mit einer weiteren Qualifikation für die Gruppenphase wurde er die Reputation natürlich nochmals steigern und Yann Sommer dürfte die Champions-League-Hymne sechs weitere Male hören in diesem Jahr.

Durch den St. Jakob-Park wird sie ein erstes Mal schon am Dienstag schallen, da die Play-offs bereits zu diesem Wettbewerb gehören. Dass dies in diesem Jahr aber noch drei weitere Male der Fall sein wird, dafür braucht es eine Bestätigung der starken Leistung des FCB in Sofia

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy