13.04.2010 | Der FCB vor bedeutenden Tagen Die Schweizer Fussball-Meisterschaft biegt auf die Zielgerade ein – und der FC Basel 1893 mischt ganz vorne mit: Am Mittwoch, 14. April 2010, empfangen die Basler den FC St. Gallen (19.45 Uhr, St. Jakob-Park) und am darauffolgenden Sonntag gleichenorts den FC Luzern. Kann der FCB den Rückstand auf Leader YB, der unterdessen zweimal auswärts antritt, in diesen fünf Tagen verringern, steht einem spektakulären Endspurt im Titelkampf nichts mehr im Weg.
Anzeige Einfach, dass keine Missverständnisse entstehen: „Wir wollen nach wie vor Meister werden.“ Thorsten Fink betont noch einmal, mit welchem Ziel die Schlussphase der Meisterschaft in Angriff nimmt. Der Trainer des FC Basel 1893 und seine Mannschaft stehen vor den letzten sieben Ligaspielen und bestreiten zusätzlich am 9. Mai 2010 noch den Cupfinal gegen Lausanne. Die Entscheidung in beiden Wettbewerben rückt also näher – und was die Meisterschaft anbelangt, könnte schon den nächsten zwei Partien eine besondere Bedeutung zukommen: Der FCB bestreitet zwei Heimspiele (St. Gallen und Luzern), während der Tabellenführer BSC Young Boys hintereinander auswärts gegen GC und Sion antreten muss.


Auf den Verlust eines oder gar mehrerer Punkte der Berner kann das Fink-Team lediglich hoffen – beeinflussen können die Basler aber nur das Geschehen im St. Jakob-Park. „Deshalb ist unsere Ausgangslage völlig klar, es ist die gleiche wie immer: Zuhause müssen und wollen wir gewinnen“, sagt der FCB-Trainer. Am Mittwochabend (14. April 2010) ist der FC St. Gallen zu Gast im „Joggeli“. Gegen die Ostschweizer hat der Tabellenzweite beim letzten Aufeinandertreffen vor etwas mehr als drei Wochen mit vorzüglichem Kombinationsfussball und spektakulär herausgespielten Treffern 4:2 (3:1) gewonnen. Zuletzt musste St. Gallen die herbe Enttäuschung des Ausscheidens im Cup-Halbfinal verdauen, meldete sich aber in der Meisterschaft am vergangenen Wochenende mit einen 3:1-Sieg über Luzern wieder zurück.


Thorsten Fink erwartet das Team von Trainer Uli Forte „mit schnellen Offensivleuten und gefährlichen Kontern“. Für seine Mannschaft gehe es wie immer darum, die Schwächen des Gegners konsequent auszunutzen – etwas, das dem FCB seit geraumer Zeit in schöner Regelmässigkeit hervorragend gelingt. Beeindruckend daran ist die Tatsache, dass selbst der Ausfall mehrerer Leistungsträger bisher von der Mannschaft ziemlich nüchtern abgefedert wurde, sich die Ersatzleute nahtlos ins Kollektiv einfügten und das Basler Spiel mehr oder weniger reibungslos weiter funktionierte. Das jüngste Exempel war am vergangenen Sonntag zwischen den Stützpfosten hindurch von der Tribüne des Letzigrund-Stadions aus zu beobachten: Der FCB trat ohne Costanzo, Frei und Streller an, geriet 0:1 in Rückstand – und siegte am Ende mit 2:1.


Auch gegen St. Gallen könnte es wieder die eine oder andere Veränderung im Basler Kader geben. „Wir brauchen für die Schlussphase der Meisterschaft ein topfittes Team“, sagt Fink, „deshalb erhalten leicht angeschlagene oder etwas müde Spieler vielleicht einmal eine Pause.“ Er plane und entscheide während diesen englischen Wochen jeweils kurzfristig, verrät der FCB-Trainer. Kein Risiko eingehen wird er wohl mit David Abraham, der sich in Zürich das Knie verdreht hat. Für ihn würde Beg Ferati in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen – „Beg ist sehr gut drauf, wie er in Zürich erneut bewiesen hat“, so Fink. Ob Xherdan Shaqiri sein Leisten-Problem bis zum Spiel auskuriert hat, wird sich zeigen.


Wenn der FC Basel am Mittwoch auf St. Gallen trifft, wird Thorsten Fink bereits die Partie GC gegen YB vom Dienstagabend live und vor Ort mitverfolgt haben. Lassen die Young Boys unter den Augen des 42-Jährigen gegen den Grasshopper Club Federn – worauf man sich angesichts der stabilen Berner Leistungskurve keineswegs verlassen kann – würde dies seinem Team durchaus zusätzliche Motivation verleihen, glaubt der FCB-Coach: „Meine Mannschaft ist heiss auf den Rest der Saison und will diesen Titel unbedingt.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy