Thorsten Fink: "Den Schwung ins Xamax-Spiel mitnehmen"

Drei Tage nach dem feinen 3:0-Erfolg in Tiraspol und zwei Tage nach der aufregenden Auslosung in die Champions-League-Gruppe E gilt es für den FCB am Samstag, 28. August 2010, in der Meisterschaft den Punktevorrat zu vergrössern. Gegner im St. Jakob-Park ab 17.45 Uhr ist Neuchâtel Xamax.
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FCB-Cheftrainer Thorsten Fink machte an der Vorschau-Pressekonferenz gut 25 Stunden vor dem Xamax-Heimspiel keinen Hehl daraus, worauf seine Gedanken fokussiert sind und worauf sich dementsprechend auch seine Mannschaft vor der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause ohne Einschränkung konzentrieren soll – auf die Partie gegen die Romands. Und so, als wolle er diesen Vorsatz noch zementieren, ergänzte Fink seine Äusserungen recht konkret: „Gross rotieren werde ich dieses Mal in der Mannschaftsaufstellung nicht“.



Allerdings sieht es so aus, als ob neben den seit geraumer Zeit verletzten Cabral und Genséric Kusunga auch Valentin Stocker wegen einer Schleimbeutelentzündung an einer Ferse ausfallen dürfte. Zudem ist Jacques Zoua leicht angeschlagen, „während Marco Streller den ersten grossen Belastungstest in Moldawien ohne Nachwirkungen bestanden hat“, wie Fink anfügte.



Im personellen Bereich ist zudem klar, dass Yann Sommer für den noch für dieses Spiel gesperrten Franco Costanzo im Tor spielen wird. Alle anderen Entscheide zur Bildung der Mannschaft werde er aufgrund seiner letzten Eindrücke in den beiden abschliessenden Trainings fällen, sagte Fink. Und die Frage des BaZ-Journalisten Florian Raz, ob nicht latent doch ein wenig die Gefahr bestehe, dass nach dem Erreichen eines ganz grossen Ziels etwas an Energie und Spannung bei den Spielern verloren gehen könnten, beantwortete der Trainer so: „Ich erhoffe mir das Gegenteil – nämlich dass meine Spieler den Schwung aus dieser positiven Entwicklung mitnehmen.“



Gegner Xamax bezeichnete Fink ein wenig als „Wundertüte“, die heute eine Mannschaft wie YB schlagen könne und dann gleich wieder gegen Bellinzona verliere. Die Neuenburger seien schwer einzuschätzen und könnten an einem guten Tag jeder Mannschaft sehr gefährlich werden. Aus der Tatsache, dass Xamax am Tag vor dem Spiel in Basel einen Trainerwechsel von Jean Michel Aeby zu Interimstrainer Radu Nunweiler vorgenommen hat, mochte Fink keine Schlüsse auf das Spiel selbst ziehen: „Wir schauen auf uns, wir möchten Meister werden, wir wollen dieses Spiel gewinnen und damit eine Phase von drei Meisterschaftsspielen, in denen es etwas holperte, beenden.“



Zur Kenntnis nahm Fink schliesslich auch die Verletzung von Marcos Agustin Gelabert. „Ich wünsche ihm gute Besserung und nur das Beste, aber es ist klar: Dass er gegen uns nicht spielen kann, ist für uns vermutlich kein Nachteil, denn ich weiss, welch wichtiger Spieler Gelabert ist“, meinte Fink über seinen ehemaligen FCB-Schützling, der einige Wochen pausieren mus.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy