Der FCB zum ersten Mal in der Thun Arena

In der zehnten Runde der Axpo Super League trifft der FC Basel 1893 am Samstag, den 24. September 2011, auswärts auf den FC Thun. Zum ersten Mal gastiert der FCB in der neu erstellten Thun Arena. Trainer Thorsten Fink ist zuversichtlich, dass die guten Resultate der letzten Spiele bestätigt werden können.
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Nach den positiven Resultaten und den fünf Siegen in den vergangenen fünf Pflichtspielen reist der FCB mit einem guten Gefühl nach Bern. Die Leistungskurve der Basler zeigt seit einem Monat stetig nach oben und die Serie der gewonnenen Spiele begannen die Basler just gegen diesen Gegner. Damals musste der FCB unbedingt gewinnen, um in der Meisterschaft nicht zuviel Boden zu verlieren – und das tat der Meister denn auch mit einem 2:0-Sieg.


Nach dem 6:0 im letzten Spiel gegen Lausanne vergangenen Mittwoch reist der FCB als Tabellendritter an den Thunersee, wo er zum ersten Mal in der neuen Thun Arena spielen wird. Wie zuvor in Bern und Neuchâtel wurde auch in der Thun Arena ein Kunstrasen gelegt. „Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den Heimclub, zuhause sind die Thuner gefährlich“, meinte Thorsten Fink zur Unterlage. Überhaupt sind die Thuner unter ihrem neuen Trainer Bernard Challandes gut in die neue Saison gestartet. Einzig der FC Sion schaffte es bisher in dieser Meisterschaft, drei Punkte aus dem Berner Oberland mitzunehmen.

Unterschiedlicher Saisonverlauf

Der Verlauf der bisherigen Saison der beiden Teams könnte fast nicht unterschiedlicher sein. Während die Thuner einen hervorragenden Start hinlegten, bekundete der FCB zu Beginn ein wenig Probleme – eben bis zum Aufeinandertreffen der beiden Teams im St. Jakob-Park. Während der FCB seither beide Partien für sich entscheiden konnte, musste sich der FC Thun mit einem Punkt begnügen, den er am letzten Mittwoch aber immerhin aus dem Letzigrund dem FCZ entführte.

Dies jüngsten Bilanzen führten dazu, dass der FCB in der Tabelle an den Bernern vorbeizog. „Die Thuner haben bisher eine sehr ordentliche Saison gespielt, nichtsdestotrotz fahren wir dorthin, um zu gewinnen“, sagte Fink. Dass diese Mission nicht zwingend dieselben elf Spieler in Angriff nehmen werden wie gegen Lausanne wollte Fink schon verraten: „Wir werden sicher rotieren. Wie genau das aussehen wird, will und kann ich aber noch nicht sagen.“


Sicher noch nicht spielen wird Scott Chipperfield, der sich nach seiner Verletzung im Aufbautraining befindet. Ebenso fehlen werden die verletzten Kay Voser und Sandro Wieser. Gute Chancen auf einen Startplatz dürften dafür Benjamin Huggel und Xherdan Shaqiri haben, die dem FCB am kommenden Dienstag in Manchester gesperrt fehlen werden.

Andrists Rückkehr

Für einen Spieler des FCB hat das Spiel in Thun einen ganz besonderen Charakter. Stephan Andrist spielte bei der letzten Begegnung der beiden Teams noch für den FC Thun und steht heute im Kader des FC Basel. Ob er allerdings von Anfang ran darf? Allzu sehr wollte sich Fink nicht in die Karten schauen lassen. Wichtig war ihm zu betonen, dass er genug Spieler zur Verfügung habe, um zu rotieren: „Das ist wegen des harten Programms, das wir zurzeit bestreiten, sehr wichtig, Ich schone lieber einen Spieler einmal zu viel als dass wir uns mit Verletzungen herumschlagen müssen. Vielleicht müssen wir dann auch wieder einmal einen Rückschlag hinnehmen. Aber die Meisterschaft dauert ja noch lange - und Meister ist, wer am Schluss ganz oben steht.“

Die letzte Niederlage gegen den FC Thun liegt gar nicht so lange zurück. Im letzten Herbst verlor der FCB sein Heimspiel gegen die Berner mit 1:3. Im Berner Oberland jedoch konnte der FCB zuletzt immer Punkte mitnehmen. Die letzte Niederlage datiert aus dem Jahr 2005, als die Basler gleich mit einem 0:3 heimgeschickt wurden. Die Zeichen stehen dieses Mal aber ein wenig optimistischer.

Philipp Degen im Aufbautraining beim FCB

Des Weiteren machte der FCB am Tag vor dem Spiel in Thun bekannt, dass 28jährige Verteidiger Philipp Degen, der zwischen 1995 und 2005 im Nachwuchs und der ersten Mannschaft des FCB spielte, in nächster Zeit beim FCB ein persönliches Aufbautraining bestreiten wird.

Philipp Degen ist nach Verträgen mit Borussia Dortmund, dem FC Liverpool und dem VfB Stuttgart derzeit vereinslos, unter anderem deshalb, weil seine Auslandengagements von mehreren längeren Verletzungspausen geprägt waren. Auch derzeit leidet Philipp Degen noch an einer Verletzung an einer Wade. Jetzt erhält er in seiner Heimat bei seinem Ausbildungsclub FCB und dessen personeller und medizinischer Infrastruktur die Möglichkeit, die Verletzung auszukurieren und sich wieder in seinen früheren Fitnessstand zu bringen.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy