Das Spitzenspiel gegen Luzern, den letzten FCB-Bezwinger der Super League

In der 23. Runde der Super League trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 4. März 2012, im dritten Heimspiel in Folge auf den FC Luzern (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Mit den Zentralschweizern empfangen die Basler ihre ersten Verfolger – das Team von Trainer Murat Yakin belegt mit einem absolvierten Spiel mehr und sechs Punkten weniger auf dem Konto den zweiten Tabellenplatz hinter dem FCB. Für dieses Spitzenspiel wurden bis am Freitagmittag bereits 27‘400 Tickets abgesetzt.
Anzeige

In einer sehr befriedigenden Position befindet sich eine Mannschaft, wenn sie im März von sich behaupten kann, im vergangenen August zum letzten Mal ein Meisterschaftsspiel verloren zu haben. So geht es im Moment dem FC Basel 1893, ehe er am Sonntagnachmittag im St. Jakob-Park auf jenen Gegner trifft, dem er letztmals in einem Ligaspiel alle drei Punkte überlassen musste: Seit dem 1:3 auswärts gegen den FC Luzern am 20. August 2011 hat die Equipe von Trainer Heiko Vogel in der Super League in 15 Partien 11 Siege und 4 Unentschieden erreicht – eine äusserst bemerkenswerte Quote.

Nicht, dass deswegen das Gastspiel der Zentralschweizer etwas allzu Besonderes wäre – in der Zwischenzeit hat der FC Luzern bereits wieder einmal in Basel gespielt und am 3. Dezember des letzten Jahres mit 0:1 verloren. Trotzdem: Am Sonntag kommt es zur Begegnung mit jenem Club, der dem FCB im Meisterschaftsrennen derzeit am dichtesten auf den Fersen ist. „Es ist ein Spitzenspiel und darauf freuen wir uns sehr“, sagt Heiko Vogel. Nach wie vor will er jedoch nichts von einer allfälligen Vorentscheidung im Titelkampf wissen und wiederholt sich, wenn er darauf angesprochen wird: „Es gibt in unseren Überlegungen keinen Platz für Rechenspiele. So lange rechnerisch nichts entschieden ist, gibt es keinen Meister, deshalb befassen wir uns auch nicht damit.“

Ohne den gesperrten Dragovic

Vogel und sein Team geniessen derzeit nach der grossen Kälte „den meteorologischen Aufschwung“, wie es der Trainer formuliert. „Am Anfang bringt die Wetterumstellung eine gewisse Trägheit mit, doch die haben wir schnell abgelegt – nun macht es richtig Spass bei diesen Bedingungen.“ Im Freitagstraining gab es ein paar Abwesende. Insbesondere solche Spieler, die im Verlauf der Woche mit ihren Nationalteams unterwegs waren, absolvierten zum Teil ein etwas reduziertes Training (Jacques Zoua) oder liessen die Übungseinheit aufgrund leichter Länderspiel-Nachwehen (Xherdan Shaqiri) ganz aus. Beide sollten aber für die Partie gegen Luzern einsatzbereit sein.

Sicher nicht dabei ist hingegen Aleksandar Dragovic, der aufgrund seiner achten gelben Karte, eingefangen gegen den FCZ, gesperrt ist und für ein Spiel aussetzen muss. Wen Heiko Vogel gegen die Mannschaft von Murat Yakin alles von Beginn weg einsetzen wird, entscheidet sich noch in den Stunden bis zum Spiel. Gerade aufgrund der Länderspieleinsätze ist es nicht undenkbar, dass der FCB-Trainer im Vergleich zur letzten Partie den einen oder anderen Wechsel vornimmt. „Es ist im Moment auch die Zeit der vielen Gespräche“, erklärt Vogel. „Das heisst ich spreche viel mit den einzelnen Spielern um herauszufinden, ob sie frisch sind oder vielleicht mal eine Pause benötigen.“

Als Gegner erwartet Heiko Vogel am Sonntag „einen bestens organisierten und sehr gut auf uns eingestellten FC Luzern, der nicht umsonst auf dem zweiten Platz steht, sondern deshalb, weil er Qualitäten hat“. Eine davon ist sicher, dass die Yakin-Equipe defensiv gut arbeitet und deshalb das Team mit den wenigsten Gegentoren (17) der Liga ist. Dafür sind die Luzerner gemäss Statistik im Angriff mit 29 Treffern nicht ganz so effizient wie andere Clubs. Vier Mannschaften haben mehr Tore erzielt – unter anderem der FC Basel, dessen Offensive mit 41 Treffern Ligaspitze ist. 20 davon gehen auf das Konto von Super-League-Topskorer Alex Frei (12) und den Zweitplatzierten Marco Streller (8). Zudem führt Streller die Assistrangliste der Liga mit 8 Torvorlagen an; dies gemeinsam mit Verteidiger Markus Steinhöfer und knapp vor Alex Frei (7).

Info zur Neunansetzung des Lausanne-Spiels

Nach dem Spitzenspiel gegen den FC Luzern geht es für den FC Basel am Wochenende darauf weiter mit der Partie gegen den Grasshopper Club Zürich, ehe am Dienstag,13. März 2012, das grosse Champions-League-Highlight mit dem Achtelfinal-Rückspiel in München stattfindet. Dieses will die Swiss Football League mindestens abwarten – allenfalls auch noch den Cup-Viertelfinal des FCB gegen den FC Lausanne-Sport am 21. März 2012 – ehe sie über einen Termin für die Neuansetzung des Spiels gegen die Waadtländer entscheidet. Lausanne–FCB musste am 11. Februar aufgrund eines unbespielbaren Terrains verschoben werden.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy