18.04.2015 | 19:37 Uhr
Trainerdiskussion
Hannover 96: Korkut Sonntag weg?
Nach dem desaströsen 0:4 in Leverkusen wackelt Trainer Tayfun Korkut stärker denn je. Schon am Sonntag könnte Korkut seinen Job los sein. Die Gerüchte über Nachfolgekandidaten heißen unter anderem: Mirko Slomka und Daniel Stendel.

Hannover. Tayfun Korkut äußerte sich nach dem 0:4 zu seiner Zukunft noch optimistisch. Hannover 96 sei „in Phasen auseinandergebrochen, meine Aufgabe ist es nun, die Mannschaft wieder zusammenzufügen“. Dennoch deutet sich nach dem leblosen Auftritt seiner Mannschaft das Aus an. Nach ersten Gerüchten soll sein Vorgänger auch sein Nachfolger werden: Mirko Slomka. Die NP erfuhr: Slomka ist zumindest noch nicht darüber informiert. 96-Manager Dirk Dufner konnte gestern Abend auf NP-Nachfrage die Variante Slomka „nicht bestätigen“.

Zweite Lösung, die 96 schon seit Wochen parat hat: A-Junioren-Trainer Daniel Stendel soll die erste Mannschaft übernehmen. Der frühere 96-Stürmer könnte der Mannschaft mit seinem 96-Herz aus der Patsche helfen. Ein weiterer interessanter Mann ist Norbert Düwel. Der aktuelle Trainer von Union Berlin würde 96 übernehmen, aber nicht aktuell, weil er noch beim Zweitligisten unter Vertrag steht. Bleibt 96 in der Bundesliga, wäre Düwel ein Kandidat.

Der ursprüngliche Plan: 96-Chef Martin Kind wollte die Klasse halten und in der neuen Saison auch mit einem neuen Trainer planen. André Breitenreiter ist Kinds Top-Kandidat. Dafür müsste Paderborn aber absteigen. Nun steckt 96 selbstverschuldet selbst in großer Gefahr. Manager Dufner richtet sich auf einen arbeitsreichen Sonntag ein. Dabei wird’s auch um seine Rolle als verantwortlicher Manager gehen. 96-Chef Kind scheute bisher die Entlassung von Trainer oder Manager. Beide gleichzeitig zu entlassen, ist eher nicht wahrscheinlich.

Kind reiste Sonnabend noch vor dem Abpfiff aus Leverkusen ab – gemeinsam mit dem Vertrauen Gregor Baum. Am Sonntag soll entschieden werden, ob Korkut Trainer bleiben darf – trotz Jobgarantie von Kind, die erst eine Woche alt ist. dt


Quelle: www.neuepresse.de