96: Quartett mischt wieder mit
Hannover: Richtfest in der Talentschmiede

Für den eigenen Unterbau greift Hannover 96 tief in die Taschen. Rund 18 Millionen Euro werden am Ende investiert sein, wenn das neue, hochmoderne Nachwuchsleistungszentrum im Jahr 2017 fertig gestellt ist. Nach dem ersten Spatenstich im Sommer wurde an diesem Dienstag mit dem Richtfest des künftigen Zentralgebäudes ein weiteres Etappenziel erreicht.


In dem dreigeschössigen Neubau sind unter anderem Räume für die sportliche, physiologische, medizinische und schulische Betreuung vorgesehen. Integriert wird ein Internat mit 16 Plätzen für Talente im Alter von bis zu 18 Jahren und den dazugehörigen Sozial- und Freizeiträumen.

Das neue Gebäude, mit dem sich der Bundesligist von bislang einem Stern auf die maximal vom DFB vergebenen drei Sterne in der Bewertungsskala nach oben arbeiten will, wächst auf historischem Vereinsgelände. Bereits 1921 entstand in der Eilenriede, einer grünen Lunge der Stadt, das gleichnamige Eilenriede-Stadion, dessen 1928 gebaute, denkmalgeschützte Tribüne erhalten bleibt und in das neue Areal eingebettet wird.


Das Hauptspielfeld, auf dem 96 vor dem Bau des Niedersachsenstadions (offizieller Name zurzeit: HDI-Arena) auch Meisterschaftsspiele austrug, wurde um 90 Grad gedreht. Zusammen mit neuen Tribünen soll somit ein Stadion mit einer Kapazität von 5000 Zuschauern für Jugend- und Amateurspiele entstehen. Weitere vier große Trainingsplätze, zum Teil mit Kunstrasen, sowie Kleinspielfelder kommen hinzu.

Dr. Jens Rehhagel, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, sieht in dem Zusammenspiel von Vergangenheit und Moderne den besonderen Charme: "Auf der einen Seite die große Historie der Spielstätte hier, die ja für viele Hannoveraner fest in der Stadt verwurzelt ist, und auf der anderen Seite die Vorfreude der Spieler und Talente auf die Zukunft."
Das Lazarett lichtet sich

Unterdessen lichtet sich im Bundesliga-Profikader das anfangs der Woche üppig belegte Lazarett etwas. Mit Allan Saint-Maximin, André Hoffmann, Mevlüt Erdinc und Edgar Prib mischte an diesem Dienstag gleich ein ganzes Quartett, das am Montag noch gefehlt hatte, wieder in der Trainingseinheit mit.


Quelle: www.kicker.de