Frontzeck will sich nicht mit Bayer messen
Dufner schließt weitere Neuzugänge aus

Zwei Spiele, ein Punkt - die Ausbeute von Hannover 96 ist bislang eher bescheiden. Klar, dass Stimmen nach Verstärkungen laut werden. Gerade die Offensive wurde offenbar als Problemzone ausgemacht, und das nicht ohne Grund. So feuerten die 96er beim 0:1 gegen Leverkusen gerade mal sechs Torschüsse ab. Der scheidende Sportdirektor Dirk Dufner erstickte jedoch jedwede Diskussion um mögliche Neuzugänge im Keim.



"Wir haben intern beschlossen, dass wir nichts mehr machen werden", verriet Dufner nach dem 0:1 gegen Leverkusen und machte damit deutlich, dass man in Hannover mit dem aktuellen Kader plant. Dufner will also in seinen letzten Tagen als Sportdirektor nicht mehr Spieler verpflichten. Das Duell gegen Leverkusen war für ihn das letzte Heimspiel als Sportdirektor der Hannoveraner. Kommende Woche in Mainz steht noch sein letztes Spiel auf fremdem Terrain, dann ist für ihn bekanntlich Schluss.

Bereits Anfang August hatten Klub und Sportdirektor bekannt gegeben, dass das Arbeitsverhältnis im September auf Dufners Wunsch hin aufgelöst wird. "Es war mein ausdrücklicher Wunsch. Es war mir wichtig, noch gute Transfers zu erledigen. Wir haben eine gute Mannschaft, jetzt passt der Zeitpunkt", hatte dieser damals erklärt und bleibt nun seiner Linie wohl treu.

Ob das die richtige Entscheidung ist, das sei mal dahingestellt, zumal auch Hannovers Trainer Michael Frontzeck zugab, gegen Bayer "fußballerisch unterlegen" gewesen zu sein, "aber Engagement und Bereitschaft meiner Mannschaft haben gestimmt. Leverkusen ist nicht der Gegner, an dem wir uns orientieren sollten."


Quelle: www.kicker.de