Endlich der 1. Sieg +++ Weg von Platz 18 +++ Zaun-Party mit den Fans | Wird jetzt alles gut?

► „Das Spiel ist aus!“
► „Da ist er!“
► „Endlich der 1. Sieg!“

Stadionsprecher Stefan Kuna brüllt um 17.21 Uhr die Erleichterung einer ganzen Stadt in sein Mikro.

Die Roten schlagen Werder 1:0. Nach sieben vergeblichen Versuchen mit nur zwei mickrigen Punkten holen Kapitän Schulz & Co. den ersten Dreier der Saison. Hannover liegt sich in den Armen.

Die Fans auf den Tribünen erheben sich, klatschen ihre Erleichterung raus. Die Profis auf dem Rasen gehen auf die Ehrenrunde. An der Nordkurve steigt die Zaun-Party mit Abklatschen, Selfies und der Welle. Schunkel-Stimmung im Dreiviertel-Takt während der „96-Walzer“ durch die Arena tönt.

JA! DIE ROTEN KÖNNEN NOCH GEWINNEN!

„Wir haben es geschafft“, strahlt Marcelo. „Dieser Sieg hilft enorm“, glaubt Kenan Karaman. „Das war lebenswichtig“, ist Kapitän Christian Schulz sicher.

Wird jetzt (doch noch) alles gut?

Möglich! Seit Samstag ist die Hoffnung zurück bei 96 – und der verfluchte 18. Platz endlich weg. Tut gut vor der zweiwöchigen Länderspielpause, ist aber nur der erste Schritt raus aus der Krise.

Wissen sie selbst. Der neue Boss Martin Bader: „Wir können das Spiel schon richtig einordnen, werden uns jetzt sicher nicht zurücklehnen.“ Dazu besteht auch nicht der geringste Anlass.

Gegen Werder, zuvor drei Pleiten in Serie, rumpelt 96 vor allem in der 1. Halbzeit hilflos über den Platz. Zur Pause bleiben die Pfiffe wohl nur aus, weil die Fans zu geschockt sind...

„Wir mussten ein Ergebnis erzielen“, entschuldigt Bader. „Darauf kam es heute an.“ Und das haben wir geschafft.

Vorne hilft ein guter Kiyotake-Eckball und ein noch besserer Kopfball von Sané. Hinten hält der überragende Zieler die Null fest. Das reicht gegen dieses Werder.

Trainer Michael Frontzeck: „Die Situation war schwierig, nach Stuttgart ist es dunkel geworden“. Auch für ihn selbst.

Mit dem ersten Sieg sehen die Roten die Sonne wieder. Aber in den nächsten Spielen in Köln, gegen Frankfurt, beim HSV und gegen Hertha müssen weitere Siege her – sonst wird es schnell wieder düster.


Quelle: www.bild.de