Hrgota, Drmic, Kießling | Bader hat die Torjäger-Seuche
Plötzlich treffen sie und dürfen nicht mehr weg

Nur gut, dass die Roten keinen Stürmer von den Bayern auf dem Zettel haben...

Jetzt ist schon der dritte mögliche Stürmer-Transfer geplatzt. Weil die Kandidaten immer ausgerechnet dann spielen und treffen, wenn 96 gerade Interesse angemeldet hat.

Bader hat die Torjäger-Seuche!

Martin Bader, Geschäftsführer Sport, muss zugeben: „Wir haben uns schon ein paar blutige Nasen geholt.“ Gestern wieder, da ging es um Gladbachs Branimir Hrgota (22). Der machte den Absagen-Hattrick perfekt.

Der Fall Drmic. Wochenlang war Gladbachs Schweizer Josip Drmic (23) der Top-Kandidat. Kein Stammplatz, keine Chance, sich für die EM zu empfehlen. 96 fragte an, plötzlich durfte Drmic spielen – und traf gleich gegen Hoffenheim. Folge: Manager Max Eberl verhängte ein Wechsel-Verbot. Bader gefrustet: „Wir haben einen Haken dran gemacht.“

Der Fall Kießling. Noch Anfang Dezember war Stefan Kießling in Leverkusen höchstens Joker. Dann sickerte das 96-Interesse durch. Der Stürmer prompt zurück in die Startelf, zwei Tore gegen Gladbach – und unverkäuflich. Manager Rudi Völler: „Fakt ist: Stefan bleibt bei uns.“

Der Fall Hrgota. Kandidat Nr. 3 durfte seit Sommer gerade mal 31 Minuten für Gladbach stürmen. Branimir Hrgota (22) plante die Winter-Flucht, DIE Chance für 96 – bis Dienstag. Im Pokal gegen Werder kam der Schwede nach 63 Minuten rein – und knipste beim 3:4 gleich doppelt. Eberl danach: „Man hat gesehen, wie wertvoll Branne für uns sein kann. Er braucht gar nicht erst zu mir zu kommen, um nach einem Wechsel zu fragen...“

Die Roten gucken in die Röhre, Bader hat die Torjäger-Seuche.

Jetzt müssen er und sein Sportlicher Leiter Christian Möckel weiter suchen. Hoffentlich nicht auf der Bayern-Bank. Sonst spielt der Kandidat am Samstag plötzlich noch – und haut 96 noch einen rein...


Quelle: www.bild.de