Leverkusen: Angreifer trifft auf 96, wo er beinahe gelandet wäre
Kießling: "Ich war schon mal ruhiger vor dem Tor"

Fast wäre Stefan Kießling vor Weihnachten in Hannover gelandet, nun soll er am Samstag die Tore schießen, die Bayer Leverkusen drei Punkte gegen die Niedersachsen sichern. Doch dies gestaltet sich problematisch: Die Werkself spielt sich Chancen heraus, vergibt sie aber in unschöner Regelmäßigkeit. Der seit Montag 32-Jährige erzählt, woran es im Bayer-Angriff hakt und was er Hannover 96 für den Rest der Saison gönnt.


Die Leverkusener Offensive leidet unter einer rätselhaften Torschussallergie. Auch Stefan Kießling, vor drei Jahren noch Gewinner der kicker-Torjägerkanone (25 Tore), hinkt den (eigenen) Ansprüchen bis dato mit nur drei Treffern weit hinterher. "Ich muss zugeben, dass ich schon mal ruhiger war vor dem Tor, dass es Zeiten gab, in denen ich bessere Entscheidungen getroffen habe", sagt der gebürtige Franke im Interview mit dem kicker (aktuelle Donnerstagausgabe).

"Momentan fehlt uns etwas die Durchschlagskraft", analysiert Kießling. "Da müssen wir jetzt durch und daran arbeiten. Die Chancen sind ja da, aber wir treffen zu oft die falschen Entscheidungen. Da kommen ein paar Dinge zusammen, die aktuell noch nicht zu einhundert Prozent passen." Sich selbst nimmt der einsatzfreudige Angreifer nicht aus. "Ich bin nicht mehr der Jüngste. Ich bin viel unterwegs auf dem Platz, dann fehlen vielleicht ein paar Prozent im entscheidenden Augenblick ganz vorne."

Brisantes Aufeinandertreffen mit Hannover

Am Samstag (15.30 Uhr, live! bei kicker.de) kommt mit Hannover ein Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht. Kießling wäre vor Weihnachten fast dort gelandet, war sich mit dem Klub einig. Nun könnte er die Niedersachsen noch tiefer in die Krise schießen. "Ich wünsche den Hannoveranern, dass sie nach dem Spiel am Samstag die nötigen Punkte holen, um die Klasse zu halten", kennt der Angreifer bis dahin zwar keine Verwandten, drückt 96 danach aber die Daumen.


Quelle: www.kicker.de