06.02.2016 / Stimmen
"Wir tragen die Verantwortung"

Nach der 0:1-Niederlage gegen Mainz 05 spricht 96-Kapitän Christian Schulz über die Fans, das Selbstbewusstsein und die Verantwortung der Mannschaft. Noch mehr Stimmen rund um die Partie gibt es hier!

96-Kapitän Christian Schulz: "Ich weiß gar nicht, der wievielte Dämpfer das jetzt ist. Das zieht einen schon herunter, gerade nach so einem Spiel, in dem wenig geklappt hat. Man muss einfach sagen, dass es mit der Leistung zu wenig ist, die Klasse zu halten. Ich kann verstehen, dass die Fans nicht zufrieden sind, wenn man Tabellenletzter ist, kein gutes Spiel abliefert, immer wieder leichte Ballverluste hat. Ich glaube schon, dass das Potential in der Mannschaft drin steckt. Wir müssen einfach zusehen, dass wir mit Erfolgserlebnissen ein bisschen mehr Selbstbewusstsein reinkriegen. Wir haben Pässe gespielt, die eigentlich gar nicht gehen und dadurch haben wir den Gegner immer wieder eingeladen. Nach so einem Spiel ist der Kopf natürlich erst einmal down, aber es geht weiter. Das ist das, was ich auch der Mannschaft sagen werde, dass es weiter geht, dass wir die Verantwortung tragen, um den Kopf dann aus der Schlinge zu ziehen."

96-Torhüter Ron-Robert Zieler: "Es ist klar, dass wir alle enttäuscht sind und dass das heute ein Spiel war, was wir am besten hätten gewinnen sollen. Wir als Mannschaft sind die einzigen, die es noch umdrehen können. Unmittelbar nach einer Niederlage ist es natürlich schwer, Hoffnung zu schöpfen. Nichtsdestotrotz, wir haben noch 14 Spiele zu spielen und müssen versuchen, die nötigen Punkte einzufahren. Man merkt natürlich schon, dass das Selbstvertrauen nicht da ist. Den einzelnen Spielern kann man jedoch keinen Vorwurf machen. Die geben alles und versuchen alles auf dem Platz zu lassen. Nächste Woche in Dortmund wird es nicht leichter, das ist klar. Letztes Jahr konnten wir für eine Riesen-Überraschung sorgen, aber in Dortmund zu spielen ist immer schwierig."

Mainz-Flügelspieler Christian Clemens: "Knappe 1:0-Siege sind immer die schönsten Siege. Wir hatten Konterchancen für drei oder vier Spiele. Aber es war auch dem Platz geschuldet, dass wir nicht so viel aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Darauf Fußball zu spielen war schwer. Aber wir sind jetzt natürlich sehr glücklich. Hannover hatte am Ende fünf Stürmer vorne, alle groß gewachsen. Da war es klar, dass sie lange Bälle spielen und wir nicht jeden davon kontrollieren können. Wir werden jetzt besprechen, wie unsere nächsten Ziele aussehen und müssen da weitermachen, wo wir aufgehört haben."

05-Innenverteidiger Leon Balogun: "Ich wurde schon oft gefragt, ob es hier ein besonderes Spiel für mich wäre, aber ich habe kaum Bezugspersonen mehr hier. Aber als wir heute ins Stadion gekommen sind, wurde mir klar, dass ich hier nach meinem Wechsel nie wieder gespielt habe und daher war es dann schon etwas Besonderes. Wir haben eine sehr gute erste und eine weniger gute zweite Halbzeit gespielt. Die drei Punkte waren wichtig für uns. Die Abwehrarbeit war gegen Szalai und Almeida nicht leicht, aber ich denke, wir haben das gut hinbekommen."