Gestern, 9.15 UHR | Geheim-Abfahrt
nach Frankfurt
Hannover ohne Sané, Schmiedebach und Hoffmann

Als Trainer Thomas Schaaf (54) gestern um 12.30 Uhr in der HDI Arena in Hannover bei der offiziellen Pressekonferenz über das Eintracht-Spiel (Samstag, 18.30 Uhr) sprach, waren seine Spieler schon fast in Frankfurt...

Um 9.15 Uhr machte sich der Mannschafts-Bus auf den Weg nach Hessen. Das Team checkte am Mittag im Hotel & Sporting Club Wiesensee (4 Sterne) ein. Am Nachmittag trainierten die Profis schon vor Ort. Geheim-Abfahrt nach Frankfurt!

Dicke Überraschung: Salif Sané, Manuel Schmiedebach, Andre Hoffmann, Felix Klaus und auch Marius Wolf mussten in Hannover bleiben – stehen nicht im Kader für das Spiel bei der Eintracht. Es sei denn, es verletzt sich noch jemand. Dann müssten sie hinterherkommen...

Dafür nahm Schaaf (reiste wie auch Geschäftsführer Martin Bader später nach) u.a. Miiko Albornoz und Allan Saint-Maximin mit. Beide hatten ihre letzten Einsatzminuten in der Liga vor fast vier Wochen – am 21. Februar gegen Augsburg (1:2).

Schaaf würfelt vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel kräftig durch! Nimmt drei Sechser gar nicht mit. Schmiedebach stand zuletzt gegen Köln (0:2) in der Startelf. Zuvor brummte der Abräumer fünf Mal 90 Minuten auf der Bank. Jetzt steht er gar nicht erst im Kader.

Ebenso wie der eigentlich immer gesetzte Salif Sané, der die letzten sechs Spiele jeweils über 90 Minuten machte. Andre Hoffmann machte die ersten sieben Spiele der Rückrunde, saß dann zwei Mal auf der Bank – und gestern blieb sein Platz im Bus frei.

Anreise zwei Tage vor dem Spiel. Normalerweise wäre erst heute nach dem Abschlusstraining in Hannover die Abfahrt gewesen. Aber der Trainer will die volle Konzentration auf die ALLERLETZTE CHANCE im Abstiegskampf.

Bei einer Pleite beim Tabellen-16. in Frankfurt ist der 96-Abgang in die Zweitklassigkeit nach 14 Jahren Bundesliga sicher. Schaaf: „Wenn wir da was reißen, kann das noch mal einen zusätzlichen Schub geben. Frankfurt ist in der Tabelle noch in der Nähe und hoffentlich nach dem Spiel noch näher.“


Quelle: www.bild.de