21.07.2016 | 08:30 Uhr
SPIELSYSTEM
Hannover 96: Setzt Stendel auf den Dreier-Sturm?
Morgen in zwei Wochen wird es ernst, dann endet – endlich, endlich – die quälend lange Vorbereitungsphase.
HANNOVER. Sieben Wochen vom Trainingsstart bis zum Saisonauftakt, das bedeutet
auch viel Zeit für Trainer Daniel Stendel, um seine Spielphilosophie auf die Mannschaft zu übertragen. Stendel will offensiv spielen lassen, mit einer hoch verteidigenden Abwehrkette. Aber langsam muss sich der Trainer auch bekennen und Entscheidungen treffen. Der frühere Stürmer wird sich auf seine Startelf festlegen müssen, es wird Gewinner und Verlierer geben. Die Zeit, in der jeder Spieler seine Einsatzminuten bekam, läuft ab.

Schon nach dem 5:2 am vergangenen Sonntag gegen Nimwegen gab Stendel zu: „Das war ein Fingerzeig, ich habe bewusst zwei Mannschaften gemacht“, die sich dann zur Halbzeit abwechselten. Durch die Verpflichtungen von Martin Harnik und Niclas Füllkrug ist noch mal Bewegung in die Mannschaft gekommen. Stendel
hat mehrere Systeme ge-probt, mit den beiden Toptransfers scheint aber das 4-3-3 die beste Variante. Über kurz oder lang dürften die beiden Neuen gesetzt sein, wahrscheinlich dann in einem Dreiersturm mit Artur Sobiech. Das Trio ist das Beste, was die zweite Liga zu bieten hat. Im Dreiermittelfeld ist Manuel Schmiedebach als Kapitän fest eingeplant. Die anderen beiden Plätze dürften Sebastian Maier und Iver Fossum bekommen. Eine defensivere und absichernde Variante wäre Marvin Bakalorz statt Fossum.

In der Viererabwehr ist Salif Sané der Chef, im Zentrum verteidigt er mit Waldemar Anton. Links ist Miiko Albornoz erste Wahl. Rechts scheint Fynn Arkenberg den Vorzug vor Oliver Sorg zu bekommen. Arkenberg hat den Stendel-Stil verinnerlicht und ist offensiv stärker.

Bleibt die Torwart-Frage: Philipp Tschauner oder Samuel Sahin-Radlinger? Noch hat keiner die Nase klar vorn. Entscheidung offen.


Quelle: www.neuepresse.de