„Wir haben keine Zeit, er auch nicht!“ | Bader macht Erdinç
Druck wie nie
Aber gestern machte der Stürmer nur Schon-Training

In der Winterpause wollen sich die Roten mit Mevlüt Erdinç (28) zusammensetzen.

Thema: Hat der Stürmer noch eine Zukunft bei 96?

Bisher enttäuschte der 3,3-Millionen-Einkauf komplett, schaffte NICHT EIN (!) Tor für Hannover. Aber vor dem Winter-Gipfel mit Erdinç braucht Trainer Michael Frontzeck den Türken in den letzten beiden Spielen.

Artur Sobiech (Sprunggelenk verstaucht) fällt zumindest für das Spiel in Hoffenheim aus. Charlie Benschop ist nach zwei Muskelfaserrissen noch nicht bei 100 Prozent, enttäuschte auf Schalke (1:3).

Jetzt muss Erdinç liefern – und 96-Geschäftsführer Martin Bader macht ihm Druck wie nie!

Bader: „Er will zur EM, wir brauchen Punkte. Wir haben keine Zeit und er auch nicht. Laufwege und Integration, klar, alles braucht Zeit. Aber jetzt ist Dezember.“

Seit über fünf Monaten ist Erdinç (Vertrag bis 2018) in Hannover. In der Mannschaft wirkt der türkische Nationalspieler aber immer noch wie ein Fremdkörper – nicht nur auf dem Platz.

Bader: „Allan Saint-Maximin hat sich reingehauen, Uffe Bech hat sich durchgebissen. Man muss in der Trainingswoche das Gefühl haben, da streckt einer den Kopf raus und sagt: Ich bin da, dafür habt ihr mich geholt.“

Erdinç muss jetzt endlich abliefern! Für die Mannschaft, die ihn braucht – und den Trainer, der sich immer schützend vor ihn stellt.

Gestern konnte der Stürmer noch nichts anbieten. Erdinç – der nach seinen muskulären Problemen zuletzt ohne Probleme mit der Mannschaft trainierte – machte nur eine Schon-Einheit.

Mit Fitmacher Timo Rosenberg und Allan Saint-Maximin absolvierte Erdinç eine Laufeinheit.

Bader: „Ich hoffe, dass Mev so weit ist, dass er sich zeigen kann. Dafür haben wir ihn geholt. Er ist kein junger Spieler mehr. Er wurde von Hannover geholt mit einer Vita von über 250 Spielen und über 80 Toren in Frankreich.

Mev hatte für sich den Anspruch, einen Joselu, einen Jimmy Briand oder einen Lars Stindl zu ersetzen.“


Quelle: www.bild.de