06.03.2016 | 22:03 Uhr
Hannover 96
Christian Schulz: „Katastrophal für den Kopf“
Kapitän Christian Schulz (32) stellte sich nach dem 1:4 den Fragen. NP-Redakteur Dirk Tietenberg fasst zusammen.

War es das?

Die Frage habe ich jetzt schon häufiger gehört. Das Spiel wurde mit Endspielcharakter ausgerufen, und wenn man dann so deutlich verliert - das ist schon hartes Brot. Die Hoffnung stirbt zuletzt, klar. Wir werden es weiter probieren, rechnerisch ist es noch möglich. Aber sicherlich, Stand jetzt, wird es sehr schwierig.

Thomas Schaaf hat viel probiert, viel gewechselt. Ist die Mannschaft einfach nicht gut genug?

Es wurde viel probiert, und wir haben nur einen Sieg. Das ist dann unterm Strich zu wenig.

Das war jetzt kein unglücklicher Spielverlauf. Wissen Sie, woran es liegt?

Das zieht sich die Saison über durch. Die jetzige Situation ist katastrophal für den Kopf. Aber aufgeben ist keine Option.

Haben Sie den Glauben, dass noch was Positives geht?

Den Glauben versucht man hochzuhalten. Okay, ein kleines Wunder brauchen wir schon.

Gibts nur einen Grund für diese Spiele?

Es gibt viele. Einen Grund könnte man mit Gesprächen abstellen.

Ist das Ihr absoluter Tiefpunkt jetzt?

Ja, wenn man die vergangenen drei Jahre sieht. So abgeschlagen waren wir noch nicht. Deshalb ist es für den Kopf sehr belastend. Aber wir haben uns da selbst reingebracht. Wir haben die Verantwortung, uns da wieder rauszuziehen.

Haben Sie schon einen Gedanken, wie Sie Ihre Kollegen in der Woche aufbauen?

Entweder haust du drauf oder du versuchst, den Kopf oben zu halten. Zwei Tage wird der Kopf sowieso unten sein, da brauchst du jetzt nicht nochmal draufzuhauen.


Quelle: www.neuepresse.de