Hannover/Frankfurt: Nach Handtor in Köln
Kontrollausschuss ermittelt gegen Andreasen

Leon Andreasen droht wegen des Handtors am Sonntag beim 1:0-Sieg von Hannover 96 in Köln eine Sperre. Wie der kicker erfuhr, nahm heute der DFB-Kontrollausschuss die Ermittlungen gegen den Dänen auf. Andreasen wäre nicht der erste Spieler, der deswegen pausieren muss.


Der 32-Jährige hatte Hannovers Siegtreffer mit dem rechten Oberarm erzielt. Für viele im Stadion und alle später an den Fernsehschirmen war die Aktion sichtbar. Schiedsrichter Bastian Dankert und seine Assistenten nahmen den irregulären Treffer nicht wahr und gaben das Tor.

Der DFB hat nun den Unparteiischen ebenso wie Andreasen zur Stellungnahme aufgefordert. Die Sportgerichtsbarkeit prüft, ob das Verhalten als krass sportwidriges Verhalten zu werten ist.

Andreasen wäre nicht der erste Spieler, der deswegen pausieren muss. 2004 war Oliver Neuville wegen eines Handtors für zwei Spiele gesperrt worden. Der Nationalspieler hatte beim 2:0-Sieg seiner Gladbacher gegen Kaiserslautern das Spielgerät mit der Hand ins Tor bugsiert. Das Sportgericht stufte es seinerzeit als "krass sportwidriges Verhalten" ein.


Quelle: www.kicker.de