Risiko-Geburt, schwere Komplikationen erwartet | Baby-Drama um Kiyotake

Vor einer Woche schickten die 96-Profis per „Instagram“ ein Kabinen-Foto an Hiroshi Kiyotake (26). Wünschten dem verletzten Spielmacher (Haarriss im Fuß) „alles Gute“ und „viel Kraft“. Gemeint war aber nicht nur die Verletzung.

Kiyotake durchlebt gerade die schwerste Zeit seines Lebens. Der Japaner macht sich allergrößte Sorgen um sein ungeborenes Kind.

BABY-DRAMA UM KIYOTAKE!

Bei einer Routine-Untersuchung seiner hochschwangeren Frau in Tokio die traurige Diagnose: Das Baby wird aller Voraussicht nach nicht gesund zur Welt kommen.

Die schockierende Nachricht erreichte Kiyotake bereits Anfang September. Der Japaner bat bei 96 um Freistellung, flog umgehend zu seiner schwangeren Frau und dem gemeinsamen Sohn nach Japan. Die Roten hatten Kiyos Wunsch sofort entsprochen, ihn bis auf Weiteres freigestellt.

In der offiziellen Mitteilung von 96 hieß es damals: „Der japanische Nationalspieler reist aufgrund einer dringenden familiären Angelegenheit in seine Heimat.“ Trainer Michael Frontzeck (51/selbst Vater von zwei Kindern) sagte nur: „Manchmal gibt es wichtigere Dinge im Leben als Fußball.“

Die genauen Hintergründe hielt 96 geheim. Trotzdem wissen viele Profis vom tragischen Schicksal ihres Mannschafts-Kollegen. Aus Respekt reden sie aber nicht darüber. Auch Kiyotake-Berater Thomas Kroth („PRO Profil GmbH“) wollte sich auf BILD-Anfrage nicht äußern: „Zu privaten Dingen geben wir grundsätzlich keine Stellungnahme ab.“

Der errechnete Geburtstermin für das zweite Kind der Kiyotakes ist noch vor Weihnachten. Die japanischen Ärzte haben anhand von Ultraschall-Bildern und weitergehenen Untersuchen offenbar festgestellt, dass das ungeborene Baby im Mutterleib „sichtbare Missbildungen“ aufweist. Sie schätzen die Geburt als „sehr riskant“ ein, sind nicht sicher, ob das Kind lebensfähig sein wird.

Ein unfassbares Drama!

Da kommen sofort Erinnerungen an Robert (32†) und Teresa Enke hoch. Ihre Tochter Lara kam 2004 in Hannover mit einem schweren Herzfehler zur Welt, starb 2006 im Alter von nur zwei Jahren nach einer Ohr-Operation.

Nach seiner Rückkehr Mitte September lieferte Kiyotake Top-Leistungen ab – trotz der enormen psychischen Belastung. Er war in den Wochen danach an sieben von acht Toren beteiligt: Zwei schoss Kiyo selbst, fünf legte der Japaner vor.

Dann kam Mitte November die Verletzung, die für ihn persönlich auch etwas Gutes hat: Mit Zustimmung der Roten macht Kiyo seit zwei Wochen die Behandlung in Japan – und kann so seiner Frau in diesen schweren Wochen beistehen.


Quelle: www.bild.de