Nanu! Schlaudraff wieder da | Bader: „Jan hilft mir in vielen Dingen“

Das Spiel gegen Frankfurt war schon über eine Stunde vorbei. Plötzlich kommt ein schmächtiger, glatzköpfiger Mann Anfang 30 aus der 96-Kabine.

In der Hand einen Teller mit Nudeln, Hähnchenfleisch und Reis. Er geht direkt in den Gang der Gästekabine.

Nanu! Schlaudraff wieder da!

Der „Kellner“ mit dem Teller ist Jan Schlaudraff (32), der Ex-Nationalspieler und Euro-Held der Roten. Seit 1. Juli hat er keinen Vertrag, machte zuletzt den Trainerschein (B-Lizenz) in Barsinghausen (BILD berichtete).

Und was macht Jan bei 96?

Er unterstützt den neuen Geschäftsführer Sport. Martin Bader: „Jan hilft mir in vielen Dingen, weil er die Mannschaft und den Verein gut kennt. Ab und zu hole ich mir einen Rat von ihm.“

Schlängelt sich Schlaudraff (Spitzname „Schlange“) von hinten wieder bei den Roten rein?

Nein. Bader und Schlaudraff kennen sich schon länger, er wollte Jan mal von Aachen nach Nürnberg holen. Für einen 96-Job ist Schlaudraff kein Thema.

Noch in dieser Woche, nach dem Pokal in Darmstadt, will Bader den Job des Sportdirektors besetzen: „Ich werde das in den nächsten Tagen mit Martin Kind durchgehen. Das wir dann endlich einen Haken dranmachen können.“

Top-Favorit ist nach wie vor Christian Möckel (in Nürnberg beurlaubt).

Kandidaten wie Sven Mislintat (keine Freigabe von Dortmund) und Rouven Schröder (Werder) sind dagegen raus. Oliver Kreuzer (zuletzt HSV) ist dagegen noch im Rennen.

Bader: „Wir wollen gut vorbereitet sein für den Winter. Dem Trainer und der Mannschaft Hilfestellung geben.“ Mit Verstärkungen...

Und Schlaudraff? Der war tatsächlich als „Kellner“ unterwegs, brachte den Teller zu Christian Schulz und Artur Sobiech, die bei der Doping-Kontrolle festsaßen...


Quelle: www.bild.de