14.03.2016 / Nachwuchs, Leistungsbereich
U17: Gut gespielt und doch verloren

Trotz eines guten Auftritts verlor die U17 von Coach Steven Cherundolo am Samstagnachmittag mit 1:4 bei Hertha BSC.

Tolle erste Halbzeit nicht belohnt
Zur Pause hatten die jungen Roten sogar vorne gelegen und das verdient. Vom Anpfiff weg spielte die U17 klasse Fußball und es war nur folgerichtig, dass Maurice Kirsch nach 16 Minuten zum 1:0 traf. 96 kam auch gut aus der Kabine, kassierte aber kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich, zehn Minuten später stand es 2:1 für die Berliner Hertha. Als dann auch noch das 3:1 und das 4:1 (61., 62.) fiel, war die Cherundolo-Elf geschlagen.

Hellwach zur Führung
"Die Niederlage ist deutlich zu hoch ausgefallen", ordnete der Trainer das Gesehene ein und hatte mehr Lob als Kritik für seine Jungs übrig: "Die erste Halbzeit war einfach ausgezeichnet und bestätigt unseren positiven Trend - trotz der Niederlage." Dass seine Spieler auf Zack waren, das konnte man sehr schön in der Entstehung der Führung besichtigen. Hertha war gerade im Begriff, überfallartig in die Offensive umzuschalten, als 96 den Ball klaute, seinerseits in den Vorwärtsgang wechselte und am Ende Kirsch in Szene gesetzt wurde, der überlegt und unterkühlt ins kurze Eck abschloss.

Gastgeschenke
Doch dann nahm das Unglück aus Sicht der Roten durch einen Glücksschuss der Berliner seinen Lauf. Einen eigentlich schon abgewehrten Ball nahm Maier gar nicht erst an, sondern versenkte ihn per Volleyschuss. Dass schon durch den Ausgleich etwas Verunsicherung entstand, war beim 1:2 zu sehen, das durch ein zu luftiges Abwehrverhalten bei einer Ecke begünstigt wurde. Und das 1:3 war nichts weiter als ein Geschenk. Diese Fehler können aber trotzdem nicht überdecken, dass sich bei der U17 etwas tut. "Viele Dinge, die uns in der Hinserie nicht gelungen sind, klappen jetzt", erklärte Cherundolo, warum die Niederlage in Berlin trotz des Ergebnisses kein Grund für schlechte Laune ist.