Das ändert sich alles für Hannover in der 2. Liga | Schnatterer statt Ribéry
Sieben Mal noch, dann geht‘s runter für 96...
Seit dem 0:1 in Frankfurt am vergangenen Wochenende ist klar: Am 14. Mai in München machen die Roten ihr letztes Spiel in der Bundesliga. Bei den Bayern dürfen Schulz & Co. zum Abschluss noch mal gucken, wie die Meister-Schale aus der Nähe aussieht (wenn München den Titel holt).
Dann ist nach 14 Jahren in der 1. Liga Schluss. Statt Ribéry und Reus gibt‘s dann Schnatterer und Knaller! Das ändert sich für 96 (und seine Fans) alles in der 2. Liga.
► Die Stars
Die Zeiten, in denen Marco Reus oder Franck Ribéry in der HDI Arena zauberten, sind leider vorbei. In der 2. Liga treffen die Roten auf Marc Schnatterer (Heidenheim) oder Marco Knaller (SV Sandhausen). Vielleicht guckt im DFB-Pokal noch mal ein Star in Hannover vorbei...
► Der Start
Die 2. Liga startet drei Wochen früher als die Bundesliga (5.–8. August statt 26.–28. August). Die Winterpause dauert länger. Erst Ende Januar (27.–30.) geht‘s wieder los – eine Woche später als in der Bundesliga. Die 1. Pokal-Runde – in der alle Erst- und Zweitligisten starten – ist vom 19. bis 22. August. Da ist ein Duell mit einem Erstligisten ausgeschlossen.
► Die Termine
Gewohnt war der Fan: Samstag, 15.30 Uhr. Wird ab Sommer anders. Am Freitagabend (18.30 Uhr) gibt es drei Spiele, Samstagmittag (13 Uhr) zwei Partien, Sonntagmittag (13.30 Uhr) dann wieder drei Spiele. Dazu noch das Montagabend-Spiel (20.15 Uhr,
im Free-TV auf Sport1).
► Die Gegner
Wichtigstes Spiel für die Fans: das Derby gegen Braunschweig. Nachbarschafts-Duelle gibt‘s gegen St. Pauli und Osnabrück (wenn der Aufstieg aus der 3. Liga gelingt). Viele Fans freuen sich schon auf Dresden (fast sicher aufgestiegen).
In die Allianz-Arena fahren die Roten auch weiterhin – nur statt Bayern geht‘s dann gegen 1860 (wenn sie drinbleiben). Dazu lernen die 96-Fans Stadien wie das Hardtwaldstadion (Sandhausen, 15 400 Plätze) oder die Voith-Arena (Heidenheim, 15 000 Plätze) kennen.
► Die Kohle
Bei Abstieg sinkt der Etat um knapp 50 Prozent. Die Personalkosten reduzieren sich von 39 auf 20 Mio. Statt wie bisher 35 Mio erhält 96 als Zweitligist nur noch 12 Mio an TV-Geldern. Auch die Sponsoren- und Zuschauer-Einnahmen (kalkulierter Schnitt unter 30 000) gehen deutlich runter.
► Die Technik
In der 2. Liga gibt es keine Tor-Kamera. Nur für Klubs aus der 1. Liga ist die Technik verpflichtend. Sollte 96 direkt wieder aufsteigen, bräuchten sie zumindest dafür keine Kohle ausgeben...
Quelle:
www.bild.de