BENSCHOP | Fit mit Blitzblut-Therapie
Neue Behandlungsmethode +++ Latexbänder für schnelle Heilung +++ Chef-Physio Blume ist Top-Experte

Training gestern: Charlie Benschop sprintet über den Platz, grätscht nach dem Ball. Drei Wochen nach seiner Adduktoren-Zerrung ist der Stürmer zurück im Mannschafts-Training – auch dank einer neuen Behandlungs-Methode.

Benschop fit mit Blitzblut-Therapie!

Der offizielle Name ist „Medical Flossing“. Für die Roten hat Chef-Physio Ralf Blume (48) das Band in den USA entdeckt, als er schlimme Schulter-Probleme hatte – und ein völlig neues Therapie-Konzept damit entwickelt.

Blume: „Wir haben gemerkt, dass die Spieler nach relativ kurzer Zeit wieder belastbar sind. Sie fühlen sich schneller fit.“

So funktioniert die Blitzblut-Behandlung: Die verletzte Körperpartie (Muskel, Gelenk) wird mit speziellen, super-elastischen Latex-Bändern stramm abgeschnürt. Dadurch wird die Blutzufuhr extrem gedrosselt.

Blume: „Die Struktur wird vom Blutkreislauf getrennt.“ Es folgen zwei, drei Minuten Bewegung, z.B. Kniebeugen. „Dadurch lösen sich Verklebungen im Muskel oder Gewebe.“ Dann wird das Band gelöst, frisches Blut schießt blitzartig ein. Blume: „Wie ein Sturzbach, das Gewebe saugt sich praktisch voll.“

Das Abschnüren ist schmerzhaft, aber der Effekt verblüffend. Benschop: „Es tut richtig weh, aber danach ist es super. Man spürt direkt, wie das Blut reingeht. Der Muskel ist dann ganz locker.“

Mehrmals pro Tag hat Charlie die Blitzblut-Therapie gemacht. Blume ist mit seinem Physio-Kollegen Andreas Ahlhorn (Koblenz) der Top-Experte in Deutschland. Sie geben regelmäßig Kurse zur richtigen Anwendung. Auch Bundesliga-Kollegen (u.a. aus Frankfurt) nutzen die Latex-Bänder bereits.

Seit gestern ist Charlie Benschop auch dank der Latexband-Anwendungen wieder fit – und Sonntag in Köln vielleicht schon eine Joker-Alternative. Würde passen! „Gegen Köln habe ich immer getroffen“, lacht er.

Vor zwei Jahren machte Charlie in beiden Zweitliga-Derbys für Düsseldorf ein Tor.


Quelle: www.bild.de