Hannover: "Die Glückwünsche nehme ich an"
Pribs erster Sieg nach fast einem Jahr

Unter dem Strich war es ein bitteres Jahr für Hannover, das den Weg in die 2. Liga antreten muss. Edgar Prib jedoch spielte die Statistik besonders übel mit. Jetzt schaut der 96-Spieler nach vorne, auf neue Chancen, die sich bieten.


Mit dem 1:0-Heimsieg gegen Hoffenheim gelang Hannover 96 der erhoffte, versöhnliche Abschluss vor eigenem Publikum. Einer aus dem Team des Tabellenletzten beendete dabei eine besonders bittere Serie. "Ja, die Glückwünsche nehme ich an", sagt Edgar Prib und kann nun doch wieder ein wenig lächeln.

Hintergrund: Seine persönliche schwarze Serie ist endlich beendet. Der Erfolg gegen Hoffenheim, den er als Einwechselspieler für die restlichen rund 27 Spielminuten mit sicherte, bedeutete für den Ex-Fürther den ersten Triumph in der Bundesliga seit fast genau einem Jahr. Beim 2:1 zum Abschluss der vorigen Saison gegen Freiburg hatte er am 23. Mai 2015 letztmals bei einem 96-Sieg auf dem Platz gestanden. Anschließend absolvierte der 26-Jährige zwar 18 Einsätze in der laufenden Saison, die wenigen Siege seines Teams aber erlebte er stets jeweils verletzt oder als Reservespieler von außen.

"Ich habe davon nichts gehört und nichts gelesen", so Prib über seine in den vergangenen Monaten heranwachsende schwarze Serie, die er erst mit seinem 19. Saisoneinsatz stoppen konnte. Jetzt blickt er trotz des mit dem Abstieg verbundenen tiefen Einschnitts nach vorne. "Ich habe in Hannover einen gültigen Vertrag", sagt er. Der Kontrakt läuft noch bis 2017.

Die 2. Liga kann so gesehen auch eine Chance sein.
Edgar Prib

Nach seinem Abstieg mit seinem Heimatverein SpVgg Greuther Fürth 2012/13 hatte er sich einst durch den Wechsel nach Hannover seine eigene Erstligazugehörigkeit gesichert. Ob es diesmal wieder so kommt, ist offen. Prib: "Nach so einer Saison geht auf dem Transfermarkt wahrscheinlich nicht viel."

Aber den im russischen Nerjungri geborenen Allrounder zieht es auch nicht dringend weg aus Niedersachsen. Natürlich hat auch er registriert, dass in Hannover nach dem Abstieg augenscheinlich nicht alles auseinanderbricht und sich mit dem Umbruch unter Neu-Trainer Daniel Stendel durchaus lohnenswerte Perspektiven ergeben können. "Die 2. Liga kann so gesehen auch eine Chance sein", weiß Prib. Für den Verein, aber auch für ihn selbst - mehr Siege sollte es eine Klasse tiefer allemal geben!


Quelle: www.kicker.de