Erdinc und Albornoz nur Nationalelf-Touristen
Frust-Alarm für Frontzeck
Der Trainer: "Das ist nicht normal"


Der Plan war so schön. Leider haben die Nationaltrainer nicht mit gespielt...

Fünf Stars stellte Hannover 96 zu Länderspielen ihrer A-Nationalmannschaften ab. Die Hoffnung: Zieler, Albornoz, Sakai, Sané und Erdinç holen sich neuen Schwung. Trainer Michael Frontzeck hoffte: „Die Nationalelf ist das Größte. Dort können sich die Jungs Selbstvertrauen holen. Dann kommen sie zurück, und...“.

Doch statt neuem Selbstvertrauen gab es (fast) nur Nackenschläge. Sakai war der einzige, der überhaupt spielen durfte...

Frust-Alarm für Frontzeck!

Besonders krass traf es ausgerechnet Mevlüt Erdinç. Der neue Top-Stürmer hatte bereits bei 96 einen schweren Start (Elfer verschossen in Darmstadt, Waden-Ausfall in Mainz). Und jetzt gab‘s bei der Nationalelf auch noch die Höchststrafe: Zwei Länderspiele, zwei Mal Tribüne!

Für Frontzeck ein Unding. Der Trainer zu BILD: „Das ist nicht normal!“ Sauer? „Nicht sauer, nur verwundert.“

Zu den Hintergründen will Frontzeck spätestens heute mit Erdinç unter vier Augen sprechen. Er sagt: „Ich bin gespannt. Mich interessiert, warum er nicht im Kader war. Denn schön ist das nicht.“ Es bringt nur Frust – beim Spieler und bei 96.

Frontzeck: „Ich muss mit Mevlüt grundsätzlich sprechen, ob es dann nicht besser ist, in Hannover zu bleiben.“

Während Ron-Robert Zieler seine Rolle als Neuer-Ersatz kennt, war auch Miiko Albornoz nur Tourist. Er düste nach Chile, saß gegen Paraguay (3:2) 90 Minuten auf der Bank und kam zurück. Salif Sané musste zwei Senegal-Länderspiele wegen Knie-Problemen ganz absagen.

Jeder Menge Frust-Potential bei den Roten. Viel zusätzliche Arbeit für Michael Frontzeck vorm Duell mit Tabellenführer Dortmund am Samstag.


Quelle: www.bild.de