Hannover: "Ziel ist, direkt wieder aufzusteigen"
Kind nennt Slomka als Trainerkandidaten

Der Abstieg ist für Hannover 96 so gut wie besiegelt, da will Martin Kind bereits wieder Aufbruchstimmung entfachen. Schon in der nächsten Saison soll die Rückkehr in die Bundesliga folgen. Womöglich mit dem früheren Trainer Mirko Slomka als neuem Coach, wie der Klubboss preisgibt.


Aktuell lenkt A-Junioren-Coach Daniel Stendel die Geschicke auf der Kommandobrücke, doch Hannover 96 befindet sich bereits auf der Suche nach einem Trainer, mit dem es in die neue Saison geht, aller Voraussicht nach dann in der 2. Liga. Kandidaten gebe es in der ersten Sondierungsphase anhand einer von Geschäftsführer Martin Bader ausgearbeiteten Liste zunächst "mehr als fünf", wie Martin Kind preisgab. Den Namen eines Anwärters, der sich tags zuvor selbst wieder bei den Niedersachsen ins Gespräch gebracht hatte, bestätigte Kind: Mirko Slomka, Erfolgstrainer der Niedersachsen zwischen 2010 und 2013.

"Natürlich steht er erst mal auf der Liste. Da er Hannoveraner ist, wird es sicher auch Kontakte geben. Aber das ist keine Entscheidung. Wir werden Gespräche mit allen Kandidaten, die wir ausgewählt haben, führen. Da ist ein Hannoveraner dabei, ja. In der ersten Phase sind es mehr als fünf, das wird sich dann einschmelzen auf zwei oder drei Kandidaten."
Kinds Blick richtet sich in die Zukunft

Trotz der aktuellen Krise gehe die Welt in Hannover nicht unter, so Kind. "Natürlich ist der Abstieg schmerzhaft. Für mich persönlich vielleicht besonders." Doch der Blick des 71-Jährigen richtet sich bereits wieder in die Zukunft: "Wir stehen auf, wir analysieren und wollen eine leistungsstarke Mannschaft zusammenstellen, mit einem guten Trainer und einer guten Struktur. Ziel ist, direkt wieder aufzusteigen."

Auch eine Klasse tiefer sei sein Verein noch ein wichtiger Werbeträger und Baustein in der Stadt Hannover, ist sich Kind sicher. "Wir spielen mit größter Wahrscheinlichkeit in der 2. Liga. Wir brauchen eine Aufbruchstimmung mit einer tollen Mannschaft, damit wir die Menschen wieder erreichen. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen. Depressive Stimmung hilft uns dabei gar nicht. Jetzt gilt es, nach vorne zu gucken."


Quelle: www.kicker.de