07.05.2015
Nachwuchs: Entscheidende Spiele

Jetzt gilt es: Während die U23 an diesem Samstag im Duell mit dem Goslarer SC einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen kann, muss die U19 im letzten Saisonspiel bei Dynamo Dresden drei Punkte einfahren, um die Chance auf die Meisterschaftsendrunde aufrechtzuerhalten.

U23: Distanz schaffen
Die Rechnung für die U23 von Chefcoach Sören Osterland ist am drittletzten Spieltag der Regionalliga Nord ziemlich simpel: fährt man an diesem Samstag im Beekestadion drei Punkte ein, dann sollte in Sachen Klassenerhalt nicht mehr allzu viel anbrennen. Der Gegner an diesem Wochenende ist der Goslarer SC, der derzeit Tabellensechzehnter ist und drei Zähler weniger als die jungen Roten auf dem Konto hat.

Goslar ist die erste Mannschaft unter dem Strich, der Blick richtet sich also auf die Harzer. Bei einem Sieg hätte sich 96 ein Polster von sechs Punkten erarbeitet, und bei zwei noch ausstehenden Spielen sowie einer Tordifferenz, die uneinholbar besser ist, wäre der Klassenerhalt wohl unter Dach und Fach.

Aggressiv und konsequent
Dass sich die Dinge auf dem Papier aber meist etwas leichter darstellen als auf dem Platz, das weiß man im NLZ natürlich. Die Roten sollten sich auf ein richtig hartes Stück Arbeit einstellen. Es ist nämlich ziemlich wahrscheinlich davon auszugehen, dass Goslar nur bedingt Lust dazu hat, auf einem Abstiegsrang zu bleiben und mit Blick auf das Hinspiel hat die Mannschaft aus dem Harz auch noch eine Rechnung offen.

Die Partie ging nämlich mit 3:0 an die Osterland-Elf, weil sie defensiv stabil und vorne konsequent war. Auch am Samstag sind es genau diese Komponenten, die einen Erfolg herbeiführen können. Frei nach dem Motto "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" muss sich 96 in die Partie mit viel Konzentration hineinarbeiten. Hat sie das getan, kann und soll sie auch ihre fußballerischen Qualitäten ausspielen. Zur Belohnung gäbe es ein relativ entspanntes Saisonfinale.
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 9. Mai um 13 Uhr im Beekestadion.



U19: ...und mit ihnen der Fußballgott
Vor dem letzten Spieltag in der Nordstaffel der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost steht für die U19 von Chefcoach Daniel Stendel eine Sache so fest wie das Amen in der Kirche: nur ein Sieg bei der bereits abgestiegenen Mannschaft von Dynamo Dresden kann einer ohnehin schon großartigen Saison die Krone aufsetzen. 96 startet als Tabellenzweiter in das Saisonfinale, allerdings darf nur der Spitzenreiter mit in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Die derzeit besseren Karten hat daher der Nachwuchs von RB Leipzig, weil er einen Zähler mehr und das bessere Torverhältnis hat. Die Roten Bullen treten bei Rot-Weiß Erfurt an, das den Klassenerhalt bereits in der Tasche hat. Dass es für die Gegner der beiden Aspiranten auf die Endrunde um nichts mehr geht, kann Fluch oder Segen sein. Sowohl Erfurt als auch Dresden könnten befreit aufspielen, sie könnten aber auch einige Prozent an Einsatz in der Kabine gelassen oder schon in die Sommerferien geschickt haben.

Selbstfokussiert bleiben
Für 96 sind das in der Vorbereitung auf dieses so wichtige Spiel allerdings Erwägungen, die keine Rolle spielen dürfen. Die Mannschaft von Daniel Stendel hat es nicht in der eigenen Hand, den ersten Platz noch zu erobern, dafür muss Leipzig einfach Punkte liegen lassen. In der eigenen Hand aber haben sie, in Dresden noch einmal ein richtig tolles Spiel abzuliefern und Saisonsieg Nummer 17 einzufahren.

Dass sie mit dem einem solchen Finale immanenten Druck umgehen können, das haben sie in dieser Spielzeit mehrfach gezeigt. Jüngstes und vielleicht bestes Beispiel war die Partie am vergangenen Wochenende, das die U19 scheinbar mühelos mit 3:0 gewann. Der Gegner hieß Eintracht Braunschweig.
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 9. Mai um 13 Uhr im Stadion an der Bodenbacherstr.


Quelle: www.hannover96.de