Hannover 96 hat alles versucht – aber nichts erreicht | SCHAAF „Wir kriegen es nicht gebacken“

Ihre Hoffnung? „Dass ich morgen früh wieder mit der Mannschaft arbeiten kann.“ Thomas Schaaf (54) nach dem 0:1 gegen Mainz.

Bis Samstag hatte er 33 Tage bei 96 gearbeitet. Herausgekommen sind ein Tor, drei Niederlagen und der Absturz auf Platz 18. Bis zum Retter fehlt noch was...

Die Horror-Zahlen müssen auch einen erfahrenen Bundesliga-Trainer wie Schaaf (616 Bundesligaspiele auf der Bank!) gruseln. Die Leistung gegen Mainz sowieso. „Es ist totale Verunsicherung und Angst. Unter der Woche im Training zeigt sich die Mannschaft ganz anders. Aber im Wettkampf kriegen wir es nicht gebacken.“ Da klingt schon Resignation mit.

Kein Wunder, in drei Spielen hat Schaaf schon (fast) alles versucht – und nichts erreicht.

► Vier Neue gegen Mainz in der Startelf – nichts ist besser geworden.

► Schmiedebach auf der Spielmacher-10 – so schwach wie nie.

► Prib der 3. Links-Verteidiger im 3. Schaaf-Spiel – bitte nicht mehr.

► Sané erst auf der Bank, dann nach 35 Minuten doch schnell rein.

Ergebnis: NULL!

Schaaf: „Wir setzen keinen ein, wo er nicht Qualitäten hat. Egal welche Position, Manu Schmiedebach kann einen Pass über zehn Meter zum Mann bringen.“

In der Halbzeit verzichtete der Trainer auf eine Standpauke, weil die Spieler völlig verunsichert sind. Schaaf: „Dann hätte ich sie raustragen können...“

Kurios: Rein rechnerisch hat 96 auf Werder und Relegationsplatz 16 am Wochenende drei Tore gut gemacht...

Schaaf: „Das wird ‘ne Nummer bis zum Schluss.“ Sicher ist er aber nicht. „Ich hoffe, wir kommen dazu, bis zum Schluss arbeiten zu können.“ Und nicht vorher abgehängt werden.

Trotzdem versucht er, Zuversicht zu verbreiten: „Wir haben ein Spiel mehr abgegeben, das ist die Situation. Alles andere ist noch möglich.“

Mit einer Leistung wie gegen Mainz ist NICHTS mehr möglich!


Quelle: www.bild.de